Maifeld Derby in Mannheim (14.-16.06.2019) | Musik-Tipps + Line-Up

Maifeld Derby in Mannheim Plakat Line-Up
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  • Beitrag zuletzt geändert am:18. Mai 2021
  • Beitrags-Kategorie:Festivals / Musik
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  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Wo? Mannheim
Wann? 14. bis 16. Juni 2019
Besonderheit? 1A Line-Up

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Text und Auswahl: Maria Preuß

Ach herrje, im ersten Moment noch die große Freude darüber, im Juni aufs Maifeld Derby in Mannheim gehen zu können und im nächsten Moment schon die Panik, wie ich überhaupt das Premium-Line-Up in seiner Gänze genießen soll. Es sind einfach zu viele Acts dabei, die ich schon immer mal live sehen wollte.

Angefangen bei The Streets! Da muss erstmal ein Satzende hinter diesem Namen stehen. Ich war so ungefähr 13 Jahre alt, als das Album „Original Pirate Material“ rauskam, ich „Turn the Page“ das erste Mal hörte und begriff: Es gibt eine Welt außerhalb der Charts. Eine bessere Welt. Ohne Mike Skinner wäre ich ohne Scheiß nicht dieselbe. Und ich Banausin habe ihn dennoch niemals live gesehen.

Aber dann ist auch Alela Diane dabei, die ungefähr ähnliches zu meiner Identitätsfindung beigetragen hat wie The Streets (nur zehn Jahre später und in einem ganz anderen Sinne). Und Black Sea Dahu. Die habe ich vor ein paar Monaten in einer Instagram-Story entdeckt. Ein Konzertmitschnitt, schlechte Tonqualität, 10 kurze Sekunden haben gereicht, um mich zum Instant-Fan zu machen.

Und außerdem stehen Kate Tempest, Gurr, Hot Chip, Charlotte Brandi, Tocotronic, Faber und Balthazar im Line-Up.

Dann sind da aber auch noch die Bands, von denen ich noch nie gehört habe, aber die ich jetzt auch noch obendrauf entdecken könnte. Wie soll das zeitlich gehen? Ich hab versucht schon mal zu sondieren.

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Hier meine drei Underdog-Favoriten:

1. Raketkanon

Japp, Noiserock. Hab ich richtig Bock drauf. Ich mach mir zwar bestimmt wieder in die Hosen, wenn der Moshpit anfängt zu pogen, aber ich genieße den Lärm halt einfach am Rand. Die Band aus Belgien ist in ihrem Heimatland vermutlich kein Geheimtipp mehr, aber wie das so ist mit belgischen Bands: außerhalb ihrer Landesgrenzen kennt man die nicht so richtig. Die Jungs machen aber schon seit sechs Jahren Musik und bringen dieses Jahr ihr drittes Album „RKTKN #3“ raus.

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2. Tomberlin

Und jetzt wieder zum Runterkommen: die amerikanische Folksängerin Sara Beth Tomberlin. Mit dem Nachnamen ist sie natürlich prädestiniert, Popstar zu werden. Ich hatte bei dem Namen zwar einen Tomboy à la King Princess erhofft, aber über verträumte Musik à la Julia Jacklin oder Julien Baker freu ich mich auch. Letztes Jahr erschien Tomberlins Debutalbum „At Weddings“.

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3. Postcards

Und noch was für’s Herz. Postcards sind die libanesische Version von Of Monsters and Men. Ein bisschen folkig, manchmal etwas rockig, auf jeden Fall sehr viel Bandliebe, die einem da entgegen springt. Auch diese Band macht schon seit einer Weile Musik und hat für Beirut und Angus and Julia Stone Konzerte eröffnet. Ihr erstes Album „I’ll Be There In The Morning“ erschien letztes Jahr.

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Ich denke, viel mehr Argumente braucht es nicht mehr fürs Maifeld Derby. Außer vielleicht, dass es 2020 pausiert. Also nutzt die Chance und holt euch Tickets!

Maria

Musikalisch geprägt wurde ich von der Gitarre meines Vaters. Sie ist rot und hat keinen Namen. Mein Vater hat mit ihr Lieder von Neil Young gespielt. Wenn er selber gerade nicht spielen konnte, hörten wir seine Mixtapes auf langen Autofahrten nach Frankreich mit Musik von Tori Amos, Fiona Apple und Portishead. Wir waren immer das Auto, das mit runter gelassenen Fenstern durch die hügeligen Landschaften der Provence fuhren und die Lavendelfelder beschallten. Heute höre ich alles, was mich aus mitunter nicht nachvollziehbaren Gründen daran erinnert: Sufjan Stevens, Wolf Larsen, Feist, Whitney, Do Make Say Think, Agnes Obel, Alela Diane etc.

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