Endlich mal wieder ein neues Gesicht im Electronica-Kosmos
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Text: Friederike Suckert | Foto: Pressefoto MCT Agentur
Das Debütalbum der walisischen Wahl-Londonerin hat sie nach sich selbst benannt: Kelly Lee Owens. Finde ich ausgesprochen passend, denn es ist schwer, die Platte zu beschreiben, in der sie sich selbst komplett wiederfindet.
Hier und da sind treibende Beats zu vernehmen, die Schlagwörter hinterlegen, wie bei meinem Favoriten „Evolution“, da mal ordentlicher Bass und sphärische Gesänge. Für „Anxi“ hat sie sich die Norwegerin Jenny Hval an Board geholt, aber sonst prägt sie die Tracks mit ihrem hohen (manchmal auch Sprech-)Gesang selbst. Tatsächlich klingt die Platte oft so, als wäre Kelly Lee Owens bei den Anfängen des Techno in den Achtzigern selbst dabei gewesen, der Geist der Berliner Dancefloors ist bei ihr. Natürlich mangelt es auch nicht an Synthies und Geigen, da spielt sicher noch ihre Vergangenheit im Chor mit, was wieder alles mehr in den Pop holt.
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Kurzum: Eine bunte Tüte.
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Kelly Lee Owens Album ist irgendwie sehr komplex, ohne dabei viele komplizierte Arrangements zu verwenden. Sie ist wie ein Elektro-Festival, wo mal in jeden Floor reingeschnuppert werden darf und dann findest du schon deinen Groove, wohl wissend, dass du jederzeit zu den anderen zurück kannst, wenn deine Stimmung schwankt.
Wir freuen uns, dass wir diese facettenreiche Musikerin in Berlin präsentieren dürfen.
Konzerte Kelly Lee Owens 2018
So, 04.11.2018 Hamburg / Nochtwache
Mo, 05.11.2018 Berlin / Prince Charles
Ticketverlosung ist beendet.