Eine Zeitreise mit Cypress Hill | Konzertbericht

25 Jahre Cypress Hill Konzertbericht Köln
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag zuletzt geändert am:27. Februar 2017
  • Beitrags-Kategorie:Konzertberichte / Musik
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Konzert am 15. Juni 2016 im Palladium in Köln
Text: Jennifer Gottstein | Foto: Pressematerial Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

Die kalifornische Gruppe mit lateinamerikanischen Wurzeln, die sich vor fast 30 Jahren als Cypress Hill gründeten und vor allem in den 90ern für Aufregung sorgten, haben knapp 4.000 Zuschauer_innen in Köln in alte Zeiten versetzt. Sie wollten es noch einmal wissen und haben in vier Städten in Deutschland ihre Klassiker zum Besten gegeben.

Das Palladium war voll mit Zuschauer_innen aller Altersklassen, um den 25-jährigen Geburtstag von Cypress Hill zu feiern. Auch vom Style her ist das Publikum wild durchgemixt: Skater, HipHoper, aber auch einige Metalheads. Quasi ein szene- und altersübergreifendes Konzert. Ganz der alten Manier glühte nach knapp 20 Minuten der erste Joint auf der Bühne. Die US-Amerikaner leben nun mal die Klischees, lassen sich aber nicht nur darauf reduzieren, wie sie auch relativ schnell unter Beweis stellen. Die aktuelle Besetzung stellt ein Quartett dar und besteht aus zwei Rappern, einem Percussionist und einem DJ. Treibende Beats und die unverwechselbare Stimme von B-Real bringt die Menge relativ schnell zum Ausrasten. Als nach gut der Hälfte des Konzerts auch noch Klassiker ausgepackt wurden, wie „Insane In The Brain“ und „Latin Thugs“, explodierte die Stimmung und die Menge war nicht mehr zu halten. Obwohl die Songs zwar recht alt sind, sind es Cypress Hill nicht. Sie wirbeln über die Bühne, heizen dem Publikum mit allen möglichen Aktionen ein und zeigen, dass ihnen noch lange nicht die Puste ausgegangen ist.

Wer ins Palladium kam, um eine extrem gute oldschoolige HipHop Show zu sehen und sich von der Menge mitreißen zu lassen, der/die war genau an der richtigen Adresse. Mit ihrer Fuck-Everything-Attitüde und ihrem geballten lyrischen Können überzeugen sie auf ganzer Linie. Ab und an kommt das Konzert zwar ein wenig zu routiniert rüber, aber das darf es sicherlich auch nach so vielen Jahren auf dem Buckel.

Jenny

Aufgewachsen in einer zugegebenermaßen recht unmusikalischen Familie fing ich früh mit dem Schlagzeug spielen an, das ich aber aus Platz- und Lärmgründen während meines Philosophiestudiums aufgeben musste. Seither beschäftige ich mich einfach passiv mit der Musik und versuche erst gar nicht mehr meinen Geschmack einzugrenzen, denn je mehr desto besser. Immer. Überall. Ich höre u.a. Musik von Beatsteaks, Chance Waters, Moop Mama, Ratatat, Dendemann, Miike Snow, Hein Cooper, Tüsn, LOT.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.