Konzertbericht: Moderat in Berlin

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  • Beitrag zuletzt geändert am:2. November 2018
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Moderat II Tour

Moderat Konzert Berlin

Text und Fotos: Friederike Suckert
Konzert am 25. Februar 2014 in der Columbiahalle Berlin

Moderat ist die Berliner Supercombo: Modeselektor, die Balina Urjesteine, die uns schon so eenje Schweißtroppen abrangen mit ihrem dunklen Beat und der träumerische Tüftler Apparat. Was ich beim ersten Album so liebte, fand ich beim zweiten zunächst übertrieben. Und lang lang hatten wir auf dieses Album gewartet! Und nach Apparats Unfall noch länger auf die Tour!!!

Und dann war es soweit und nun ist es schwer, dieses Konzert auch nur ansatzweise gut zu beschreiben. Schon der zweite Song war „New Error“ und die Stimmung auf dem Höhepunkt, der fast 90 Minuten anhielt. Der Klangteppich aus Bass und Gesang hat mich eingelullt und mir Tränen in die Augen gespült und zum Tanz angetrieben. Von oben sah das alles wie ein Rave ohne Knicklichter aus. Mir war nie bewusst wie viele Ebenen aus Gesang mit Gitarre und Gefrickel Moderat zu einem Großen verknüpfen, beziehungsweise wie differenziert die einzelnen Ebenen sind. Sogar die, die nie tanzen, waren glücklich, denn es ging alles direkt ins Herz.

Im Vorfeld gab es wohl einige Kritik am Sound und Licht, aber in der Columbiahalle war die Show einfach phänomenal! Die Lichtshow, konzipiert von der Berliner Grafikschmiede Pfadfinderei (die man offiziell auch zu Moderat zählt), war ein weiteres Kunstwerk. Mal gab es die Grafiken aus den aktuellen Videos, mal einfach nur Laser und vereinzelte Textzeilen und manchmal eben auch Kirschblüten, die auf uns nieder rieselten. Das ganze Konzert war ein Schmaus und für die Jungs ein Spaß! Ich habe mich umarmt gefühlt! Alle meine Lieblinge waren dabei und mit dem epischen „Milk“ wurden wir glücklich in die Nacht geschickt.Moderat Konzert Berlin

Friederike

In einer Höhle voller Bücher von Plattensammlern aufgezogen, sozialisiert in idyllischer Randbezirkplatte durch ABBA, Elvis und Nirvana, schulternwippend in die Kaschemmen und Tanztempel der Stadt gewankt, bin ich jetzt graduierte Popnutte. Schon immer eher Beobachterin als Macherin, frage ich, was die Entscheidung für das Künstlerleben so mit sich bringt.

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