Endlich können wir euch mit einer weiteren Ausgabe „Musik, die mit muss“ versorgen. Anbei gibt es drei Bands, die ich euch ans Herz legen möchte: Mister and Mississippi aus den Niederlanden sowie Gengahr und Fabueder aus England.
Text und Auswahl: Inken Petersen
***
Mister and Mississippi | Folk / 80er-Synthie-Wave-Pop
Die niederländische Band startete als Schulprojekt einer Pop-Akademie in Utrecht. Im Januar 2013 erschien ihr selbstbetiteltes Debütalbum und im April 2013 gewann die Band bei den 3FM Awards in der Kategorie „Best Newcomer“. Vier Jahre später, im April 2017, erschien ihr zweites Album „Mirage“, durch welches ich diese fantastische Band, die mich manchmal an eine weibliche Version von Tame Impala erinnert, entdeckte. Fand man auf dem ersten Album noch allerhand an Folk, haben sie sich jetzt einem 80er-Synthie-Wave-Pop verschrieben. Ich mag beide Versionen der Band sehr. Vielleicht bekommen wir die Band, welche aus den Mitgliedern Samgar Lemuel Jacobs, Maxime Barlag, Tom Broshuis und Danny van Tiggele besteht, ja bald mal live zu sehen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
***
Gengahr | Indie Rock
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Gengahr sind jung, frisch und sympathisch. Endlich mal wieder guter Indie-Rock, aus London stammend. Ihren Namen haben sie einem Pokemon zu verdanken. Für ihren bisherigen Erfolg können sie DJ Huw Stephens danken, welcher im BBC Radio 1 ihre erste Single „Fill My Gums With Blood“ spielte, woraufhin sie 2014 auf dem Glastonbury Festival spielen durften. Psychedelic trifft Britpop.
Vor ein paar Monaten sah ich die vierköpfige Band live im Badehaus und war wirklich begeistert. Schade, dass das Publikum in so geringer Zahl vorhanden war. Die, die da waren, waren dafür umso begeisterter. Die Jungs spielten einen Mix aus ihrem Debütalbum „A Dream Outside“ und dem zweiten Album „Where Wildness Grows“. Es war wirklich schön, diesen jungen Musikern zuzuschauen, wie sie total in ihre Instrumente vertieft waren und teilweise etwas scheu wirkten. Mal schauen, inwiefern man sie noch (musikalisch) heranwachsen sieht.
***
Febueder | Alternative Rock
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Dass die Stimme des Febueder Sängers Kieran Godfrey an die des Foals-Frontmannes Yannis Philippakis erinnert, steht außer Frage, doch ein Vergleich auf musikalischer Ebene fällt mir wirklich schwer. Da findet man ein bisschen Alt-J, Sir Was, Klangstof, Wild Beasts, Brasstronaut und wie gesagt die Foals. Sie schaffen etwas ganz Eigenes und Großartiges, sodass ich ihren Klängen sofort verfallen war. Seit 2010 gibt es sie und bislang veröffentlichte das Duo aus Ascot, England, vier EP´s und füttert uns immer mal wieder mit einer neuen Single an. Eine Lieblings-EP habe ich nicht, ganz im Gegenteil: Es fällt mir nicht leicht, wenn ich Lust habe die verträumten und/oder treibenden Rhythmen zu hören, ein Lied oder eine EP auszusuchen und dann passiert es ganz schnell, dass ich alles Vorhandene komplett durchhöre. Simple, aber bezaubernde Gitarrenriffs, verführerische Percussions (gespielt von Samuel Keysell) und Bläser sind hier zu finden.
Die Band ist am 1.10.18 im Häkken in Hamburg live zu sehen!