Konzertbericht: Tycho live im Astra Kulturhaus Berlin

Tycho Konzerte 2017 MUSIKMUSSMIT
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  • Beitrag zuletzt geändert am:25. März 2017
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Raketenstart auf Umwegen.

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Konzert am 07. März 2017 im Astra Kulturhaus Berlin | Support: Heathered Pearls
Text: Friederike Suckert

Ach, das war eine schwere Geburt: erst sollten Tycho am 10. Februar 2017 im Heimathafen Neukölln spielen, wurden aber in das – von mir nicht geliebte – Astra Kulturhaus hochverlegt. Dann wurde das Konzert um einen Monat nach hinten verschoben, bei meiner Vorfreude war ein wenig die Luft raus. Als wir dann am Dienstag um achte auf dem RAW-Gelände aufschlugen, waren wir eine Stunde zu früh um dann um neun den Support Act Heathered Pearls hören zu dürfen.

Ein Freund der Band Tycho, gar nicht mal so schlecht, aber ich persönlich war schon sehr müde und auch angeschickert. Ich hatte das Gefühl, den Leuten um mich herum ging es auch so, alle waren total unkonzentriert und am Schnattern.
Um zehn Uhr ging es dann aber los: Tycho und die tollen Visuals erhellten die Bühne, der Saal wurde von den angezündeten Tütchen erleuchtet. Alle waren sehr andächtig (oder eben total breit und blau) und starrten auf das Geschehen. Doof nur, dass im Astra sechs Säulen stehen und die Band natürlich ein riesiges Mischpult und einen Projektor mitten im Saal brauchen – kurzum: ich habe kaum etwas gesehen, da ich mal auf Toilette musste und dann kaum nach vorn kam. Die Leute, entweder junge kiffende Musiknerds oder knutschende Pärchen, waren auch nicht sehr durchlassfreudig, weswegen ich es dann auch aufgegeben habe.

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Synthies machen alles schöner.

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Live ist die Band um den Grafiker Scott Hansen jedoch großartig. Die sphärischen Klänge waren nahezu perfekt, so eine Studioqualität zu reproduzieren ist schon eine Leistung. Diese bombastischen Klänge stelle ich mir bei einem Open Air richtig toll vor, zumal man dann ja wahrscheinlich eine gute Sicht auf eine riesige Leinwand hat. Ich würde hingehen!

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Ihr kommt wieder: ich bin dabei!

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Ich würde mir das sowieso noch einmal geben, aber dann gern etwas konzentrierter, denn viele Leute sind schon früher gegangen. Unter der Woche ein Konzert bis halb zwölf zu besuchen ist halt für viele ein echtes Problem. Meine Begleitung hatte auch Hummeln im Hintern. Trotzdem bin ich froh, diese Band mal live gesehen zu haben, es muss ja nicht immer mit der Hüfte geschwungen werden.

Meine Ankündigung mit weiteren Infos und Video bekommt Ihr an dieser Stelle.

Friederike

In einer Höhle voller Bücher von Plattensammlern aufgezogen, sozialisiert in idyllischer Randbezirkplatte durch ABBA, Elvis und Nirvana, schulternwippend in die Kaschemmen und Tanztempel der Stadt gewankt, bin ich jetzt graduierte Popnutte. Schon immer eher Beobachterin als Macherin, frage ich, was die Entscheidung für das Künstlerleben so mit sich bringt.

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