Konzertbericht: LGoony & Crack Ignaz in Dresden

LGoony & Crack Ignaz live in Dresden Konzertbericht MUSIKMUSSMIT
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag zuletzt geändert am:2. November 2018
  • Beitrags-Kategorie:Konzertberichte / Musik
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Konzert am 17. Mai 2016 in der Alten Scheune in Dresden
Konzertbericht und Foto: Nele Hinner

Die beiden Rapper LGoony und Crack Ignaz waren am 17. Mai 2016 in Dresden (hier geht´s zur Ankündigung und den Liveterminen) und verwandelten die Scheune in ein Irrenhaus. Wie wir alle wissen, hält sich das Publikum normalerweise vor der Bühne, hinter der Absperrung auf. Eine Absperrung gab es jedoch nicht und nachdem der sechste Stage Diving-Wütige von der Bühne sprang, überlegte sich der Siebte, dort einfach zu kampieren. Es dauerte nicht lang und 1/3 aller Fans standen mit auf der Bühne, grölten ins Mikrofon, zogen sich aus oder schossen Selfies. Dabei fing alles so ruhig an…

Joke!

…bereits bei Juicy Gay, dem Support-Act, flogen die Fetzen. Der Boy versteht es, sich feiern zu lassen und sprang kurzerhand selbst ins Publikum. Nackt, schwitzend und klebrig. Wer sich ducken konnte, duckte sich und der Rest ließ es einfach über sich ergehen. Flüchten konnte man nicht – Einmal in der Crowd, immer in der Crowd. Schlaue platzierten sich an dem Abend am Rand und betrachteten die Sache aus der Ferne – Wir gehörten nicht dazu. „Entweder ganz oder gar nicht“ lautete die Devise und schon standen wir in der ersten Reihe. Fataler Fehler. Die wildgewordenen Massen drückten uns gegen die Bühne, wir schnappten nach Luft, auf einmal ertönten die Worte „Musik ist Haraaaaam!“ und uns wurde bewusst, dass die nächsten drei Minuten kein Zuckerschleckern werden würden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Oida, wow

Es war zu erahnen, dass auch dieser Abend einer dieser „Oh-Mein-Gott-Ich-Kann-Nicht-Mehr“ – Abende wird. Da standen wir nun, völlig verschwitzt, ohne Atem und das Konzert, ja, das hatte noch nicht einmal begonnen. Die Freude war groß, als die beiden – Crack Ignaz und LGoony – auf die Bühne kamen. Sie schmetterten einen Hit nach dem anderen; andauernd sprang jemand auf die Bühne und ließ sich wieder ins Publikum fallen. Der Track „Oida Wow“ wurde von den Fans als Startschuss für’s Bühnestürmen verstanden. Man bekam wieder Luft! …Aber auch nur, weil die meisten der Crowd sich nun auf der Bühne versammelten.

Wilde Schlägereien

…wieder nur 1 Joke gemaked, thähä. Die ganze Sache ging friedlich aus! Zwar wurde die Bühne noch des Öfteren an diesem Abend gestürmt, doch die Fans fanden auch alle wieder allein zurück ins Publikum. Lediglich 1-2 Verrückte waren im Groupie-Rausch und mussten von der Bühne gepflückt werden. Wenigstens flogen keine Becher (wie man es von einigen Kollegen der GUDG gewohnt ist). Dafür wurde umso mehr gepogt und gegrölt, ein gelungener Gig für Fans und Acts!

Es bleibt nicht viel zu sagen, auch dieser Abend lässt sich in die Kategorie „Nahtoderfahrungen“ einordnen. Scurr!

Nele

Ständig auf Achse & meistens bei Festivals. Ich finde großen Gefallen am Gestalten, mich faszinieren Menschenmassen, ich hab’ nen Hang zur Dramatik und verfalle dem Schweren, so wie ich das Leichte liebe.   Am liebsten sind mir Indie und Elektro, doch ab und zu verirrt sich auch mal Trap in meine Playlist. Von mir werdet ihr Ankündigungen, Berichte und Empfehlungen über, von und für Bands wie La Femme oder Tocotronic, aber auch Künstler wie Weekend Wolves, ja womöglich sogar Rammstein, lesen. Von allem eben so 'n bisschen. Ach, und Festivals sind mir das Liebste! Lasst Euch überraschen, dies das (…)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.