Death Cab For Cutie im Februar auf „Thank You For Today“-Tour

Death Cab For Cutie Tour 2019
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag zuletzt geändert am:18. Mai 2021
  • Beitrags-Kategorie:Musik
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:5 min Lesezeit

Genre: Indie Rock, Alternative Rock
Herkunft: Bellingham, Vereinigte Staaten
Gründung: 1997
Für Fans von: The Shins, The Decemberists, Band Of Horses

Text: Inken Petersen | Foto: Eliot Lee Hazel

Ich weiß gar nicht mehr genau, seit wann ich die aus Bellingham stammende Band kenne, aber zehn Jahre sind es mit Sicherheit schon. Auf jeden Fall blieb mir der Song „Soul Meets Body“ seit jeher im Gedächtnis hängen.

Vielleicht kennt der/die ein oder andere sie aus den Serien O.C., California und How I Met Your Mother. Benjamin Gibbard gründete die Band Death Cab For Cutie im Jahr 1997 zusammen mit dem Gitarristen Chris Walla, Bassist Nick Harmer und Schlagzeuger Nathan Good. Der Name der Band stammt von einem Song, der weniger bekannten Band Bonzo Dog Doo-Dah aus London. Ein Jahr später veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Something About Airplanes“ und machten sich einen Namen in der Indie-Szene.

Es folgten Mitgliederwechsel, allerhand Alben, EP´s und Konzerte bis sie dann 2004 ihre ersten Deutschlandkonzerte spielten. Wieder folgten Alben, Touren, ein Wechsel, Nominierungen und Filmtracks, womit wir nun im August 2018 ankommen, in dem DCFC das Album „Thank You For Today“ veröffentlichten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

***

Zwischen Mainstream und dem sterbendem Indie

***

Wo soll ich anfangen? Nach diesem Album mag ich sie immer noch, trotz der ganzen Kritiker_innenstimmen, die vom Mainstream und von Abklatsch reden. Ja, Death Cab, so werden sie von Adam Brody in OC., Calofornia liebevoll genannt, haben sich sicher ein wenig der Zeit angepasst, aber bei wem sollten wir die „Schuld“ suchen? Man könnte sie dem Publikum, den schwindenden Indiebands, den schrumpfenden Indie-Hörer_innen-Zahlen geben. Die Indie-Szene verändert sich, manche sind der Meinung, sie sterbe aus. Ist denn da noch Platz für Bands wie Death Cab For Cutie? Vielleicht – aber wenn sie weiterhin von ihrer Musik leben wollen, müssen sie anscheinend mit der Zeit gehen.

Könnte das vielleicht ein Grund ihres „Mainstreams“ sein? Es wirkt auf jeden Fall so und daran ist wohl auch der Austritt des Gründungsmitglieds Chris Walla schuld, der neben dem Gitarrespielen ebenfalls produzierte und mixte. Seit 2015 übernimmt nun Rich Costey diese Aufgabe, der schon Bands wie Frank Turner, Muse, Sigur Rós und Santigold produzierte.

Nach zwanzig Jahren toller Musik sollte man Death Cab For Cutie also nicht dafür verfluchen, dass sie sich dem Zeitgeist anpassen. Es gibt einfach nicht mehr viele Bands, die den rauen und ungeschliffenen Indie (weiter-)spielen. DCFC haben allerhand Sorgen zu besingen, bei denen es um Verluste, Gentrifizierung und die allgemeinene Grundstimmung in Amerika geht, auch wenn der Album-Titel etwas Positiveres vermuten lässt. “Thank You for Today” war Costeys täglicher Abschiedsgruß an die Band während der Aufnahmen. So war die Titelgebung wahrscheinlich eher Costeys Einfall und ist sein Stil, was ich aber auch ein bisschen niedlich finde.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ich bin ziemlich gespannt, wie das Ganze dann live klingt und hoffe natürlich, dass auch Songs der alten Alben gespielt werden. Abchecken könnt ihr das unter anderem am 07. Feburuar im Astra Berlin, wenn ihr noch ein Ticket bekommt. Die drei Konzerte scheinen ausverkauft zu sein. Ich werde für euch vor Ort sein und anschließend wie gewohnt berichten. Jippieh!

Facebook | Homepage

Aktuelle Bandmitglieder
Benjamin „Ben“ Gibbard: Gesang,Gitarre
Nicholas „Nick“ Harmer: Bass
Jason McGerr: Schlagzeug

Ehemalige Bandmitglieder
Nathan Good (bis 2000): Schlagzeug
Michael Schorr (2000–2003): Schlagzeug
Christopher „Chris“ Walla (bis 2014): Gitarre, Orgel

Live-Mitglieder
Dave Depper: Gitarre, Keyboard
Zac Rae: Keyboard

Diskografie
1997 – You Can Play These Songs with Chords
1998 – Something About Airplanes
2000 – We Have the Facts and We’re Voting Yes
2000 – The Forbidden Love (EP)
2001 – The Photo Album
2002 – The Stability (EP)
2004 – Studio X Sessions (EP)
2003 – Transatlanticism
2005 – Plans
2005 – iTunes Originals
2005 – The John Byrd (EP)
2005 – Drive Well, Sleep Carefully (Videoalbum)
2006 – Directions: The Plans Video Album (Videoalbum)
2008 –  Narrow Stairs
2008 – Live from Las Vegas at The Palms (EP)
2008 – iTunes Live: London Festival ’08
2009 – The Open Door (EP)
2011 – Codes and Keys
2011 – Keys and Codes Remix (EP)
2011 – Live at the Mt. Baker Theatre (Videoalbum)
2012 – Live 2012
2015 – Kintsugi
2018 – Thank You for Today

Tourdaten Death Cab For Cutie 2019
06.02.2019 – Köln, Live Music Hall
07.02.2019 – Berlin, Astra Kulturhaus
09.02.2019 – Hamburg, Große Freiheit 36

Inken

Ich zeichne und gestalte gerne Dinge & Räume um, stöbere gerne rum, sei es in der Natur, Städten, auf Flohmärkten oder in Gesprächen. Außer Musik mag ich unter anderem Katzen, Kunst und Knuspermüsli. Ich höre Musik von Foals, Cage the Elephant, Abby, Django Django, Life in Film, Kurt Vile, Tame Impala, Balthazar, Say Yes Dog, Acollective, Xul Zolar, Talking to Turtles, Martin Kohlstedt, Talisco, Charity Children, Kasabian, Beatsteaks, Chet Faker, Deerhunter, Bonaparte, uvm.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.