Zappen´s Soundtrack 2014 – Das Jahr in 21 Songs

MUSIKMUSSMIT Playlist 2014 Zappen Duster

There’s a truth and it’s on our side – do whatever just to stay alive. [José González – „Stay Alive“]

2014 ging beschissen los und sollte es im Großen und Ganzen auch bleiben und so schien es schicksalhaft, dass ich mein Mantra schon im ersten Soundtrack des Jahres fand: „Stay Alive“ von José Gonzalez in „The Secret Life of Walter Mitty“. Ein wunderschöner, auch von manchen als Hipster-Platte verschriener, kleiner Soundtrack mit Junip, José Gonzalez und einer neuen Version von „Space Oddity“ mit Kristen Wiig.

Am Anfang des Jahres hab´ ich alles ruhiger angehen lassen und so sind Moderats „Therapy“ (II) und The Notwists „Lineri“ (Close To The Glass) aus 2013 noch mit rübergeschwappt. Auch Nils Frahms „Said and Done“ (Spaces) lief in Dauerschleife. Mit dem Frühling kam langsam wieder Stimmung in die Bude und zwar mit SOHNs „Artifice“ (Tremors) und der zauberhaften Kat Vinter, die mit „Sooner Or Later“ den Sommer der Pop-Frauen einsang. Erst hüpfte ich zu Kieszas „Hideaway“ (Sound Of A Woman) durch diverse Gärten und Wohnzimmer, dann saß ich mit dem Ohrwurm „Two Weeks“ von FKA Twigs (LP1) am See. Beide Alben konnten ihren Hits nicht standhalten. Dann kam auch schon die WM und mit der WM kam eine, die die Nation und mein Büro spaltet: Helene Fischer mit „Atemlos durch die Nacht“. Dieses Lied ging pausenlos durch meine Hirnwindungen und wenn ich es auch nur ansatzweise summen musste, wurde ich von den Kollegen mit dem Tode bedroht.

Nachdem ich und auch all meine Mitmenschen dieses Tal des Geschmacks durchschritten hatten, kamen auch schon meine absoluten Lieblinge: La Roux mit „Sexotheque“ und „Uptight Downtown“ (Trouble In Paradise). Hatte ich nach der Singleauskopplung von „Let Me Down Gently“ noch Angst vor einem depressiven Selbstfindungs-Album, war ihr Elektro-Pop-Funk-Mischmasch eine echte Wohltat und nun ja: ein Augenschmaus war die Instagram- und Videokampagne sowieso. Beschwingt ging es jetzt auf so einige Festivals, die langen Autofahrten waren wie Lana del Reys „Westcoast“ (Ultraviolence) und die Nächte wie Zhus Beats in „Faded“.

Nach dem Feiern kommt der Kater und der bahnte sich mit Sias „Chandelier“ (1000 Forms Of Fear) langsam seine Wege und machte es sich mit Warpaints „Love Is To Die“ (Warpaint) gemütlich. Der Herbst brachte den Lichtmangel und Jens Friebe manifestierte mit „Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus“ (Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus) die Herbstdepression. Shura war mit „Touch“ und dem entzückendem Video noch ein Lichtblick und auch Ballet Schools vielschichtiger 80er Jahre-Pop-Kracher „Yaoi“ (The Dew Lasts An Hour) ein Stimmungsmacher, aber das Jahr endet dann doch mit Years and Years’ „Real“ und Hans Zimmers Soundtrack zu „Interstellar“.

Willkommen 2015, ich erwarte so einiges!

Hier geht´s zur ultimativen PLAYLISTE AUF SPOTIFY, die o.a. Text in Liedern ausdrückt.

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Friederike

In einer Höhle voller Bücher von Plattensammlern aufgezogen, sozialisiert in idyllischer Randbezirkplatte durch ABBA, Elvis und Nirvana, schulternwippend in die Kaschemmen und Tanztempel der Stadt gewankt, bin ich jetzt graduierte Popnutte. Schon immer eher Beobachterin als Macherin, frage ich, was die Entscheidung für das Künstlerleben so mit sich bringt.

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