Nach kurzer Spätsommerpause geht es nun weiter mit meinen Neuentdeckungen im Oktober, sowie ein kleiner Rückblick auf die vergangenen Monate.
Rückblick in den August
Young Karin – „III“ EP
Die Isländer von Young Karin sind mir bereits beim Eurosonic Festival Anfang des Jahres aufgefallen. Sie haben noch nicht allzu viel veröffentlicht, dennoch lohnt es sich auf ihrem Soundcloud-Profil vorbei zu schauen. Eigentlich kennen sich die Bandmitglieder von einer isländischen Castingshow, aber es sei ihnen verziehen, denn ihre Musik ist so toll, dass wir mal darüber hinwegsehen. Die glasklare Stimme der Sängerin Karin und die wundervolle musikalische Zusammensetzung macht die EP wiedermal zu einem Dauerbrenner. Btw: wer Fan isländischer Musik ist, kennt vielleicht den Live-Drummer, der spielt nämlich auch bei Agent Fresco mit.
Die ganze EP auf Soundcloud:
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Drapht – „Seven Mirrors“
Vor vier Jahren zog er sich aus der Musikbranche zurück und eröffnete ein Restaurant in Perth, Australien, seiner Heimat. Nach bereits vier veröffentlichten Alben schien er ausgebrannt und zog es vor, sich dem Kochen hinzugeben, arbeitete nur noch nebenher ein wenig als Songwriter. Er hatte seine Gründe, die Musik aufzugeben – er war von der Musikbranche erschöpft und enttäuscht, wollte sich einfach anderen Dingen hingeben. Nach einer Weile aber musste er sich wieder Sorgen und Gedanken von der Seele schreiben und so entstand das neue Album. Und das hat sich gelohnt!
„Mexico (Live)“:
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Rückblick in den September
Timothy Auld – Thimothy Auld
Getrieben von funky Beats und perfekt gesetzten Piano- und Bläserarrangements – so ist der Sound von Ausnahmetalent Timothy Auld. Gut gemachter Pop eben! Seine Karriere startete bereits vor einiger Zeit, er war schon als Backgroundsänger, Produzent und Songwriter aktiv und hat sich nun in München niedergelassen. Der Londoner hat mit seinem selbstbetitelten Debüt alles richtig gemacht!
„Run Away (Live)“:
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Kobito – „Für einen Moment perfekt“
Deutschrap ist in aller Munde. Der junge Berliner Kobito legt hier nun ein weiteres herausragendes Deutschrapalbum vor, bleibt seiner Linie aber treu. Er grenzt sich von der Szene in einem positiven Weg aus und vermeidet bewusst die Klischees, rappt völlig unaufgeregt über sozialkritische Themen und bleibt dabei smart. Vor allem durch sein Storytelling sticht er aus der Masse hervor.
„Alles in Bewegung“:
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Tourdaten Kobito
05.11. Landau, Fatal
10.11. Mainz, Schon schön
11.11. Karlsruhe, Kohi
12.11. Konstanz, Kulturladen
17.11. Flensburg, Kuhlhaus
18.11. Rostock, Zwischenbau
19.11. Kiel, Hansa 48
24.11. Münster, Skater`s Palace
25.11. Braunschweig, Café Nexus
26.11. Bremen, Schlachthof
03.12. Lübeck, Treibsand
08.12. München, Feierwerk
09.12. Würzburg, Cairo
10.12. Göttingen, T-Keller
15.12. Dresden, Ostpol
16.12. Hamburg, Moltow
17.12. Berlin, Privatclub
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Manfred Groove – „Schon eher stark“-EP
Habe ich hier schon mal gefeiert, jetzt geht es weiter mit der Tour und einer ziemlich guten EP. Diese besteht zwar nur aus vier Songs, die sind es aber auch wert eine EP daraus zu basteln. Wer Manfred Groove schon mal live gesehen hat, kennt den ein oder anderen Song. Umso schöner, dass diese nun auch verfügbar sind, vor allem mein persönlicher Lieblingstrack „So isch lässig“. Unbedingt reinhören und gespannt sein, was da noch so alles kommt in naher Zukunft!
„Niemals real (feat. T der Bär)“:
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Verbleibende Tourdaten Manfred Groove
27.10.16 Freiburg, Peterhofkeller (mit T der Bär & Theodore Von)
28.10.16 Rottweil, Stadtjugendring (mit T der Bär & Theodore Von)
29.10.16 Freuanfeld (CH), Kaff (mit T der Bär)
31.10.16 Lahr, Tourabschlussparty tba
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Mac Miller – „The Divine Feminine“
Dürfte den meisten nicht unbekannt sein, aber sein neues Album sollte doch nochmal Erwähnung finden. Die erste Singleauskopplung mit Anderson .Paak „Dang!“ war bereits ein Erfolg, das Album wiederum kam doch nochmal anders daher. Auf zehn Tracks mit dicken Features (u.a. Kendrick Lamar, Ty Dollar $ign, uvm.) beweist er mal wieder sein Talent. Im Gegensatz zu dem Vorgänger „GO:OD AM“ scheint er auf dem Neuling nicht mehr beweisen zu wollen, was er alles kann, sondern lässt es einfach passieren. Mehr Groove, mehr Leichtigkeit kommen dabei heraus und das hat sich gelohnt!
„Dang! (feat. Anderson .Paak)“:
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Bon Iver – „22, A Million“
Man ist ja kaum um das Album herumgekommen, gefühlt war es plötzlich überall. Da kommt das vertrackte, aber unglaublich gut gemachte Album. Teilweise sehr beatlastige Songs, aber alle gewohnt gechillt, weniger zum Tanzen gedacht. Und als würde seine Musik nicht sowieso schon genug herausstechen, hat er sich auch noch sehr wirre Tracktitel überlegt. Dennoch absolut hörenswert!
Tourdaten Bon Iver
24.01.17 Frankfurt, Jahrhunderthalle
05.02.17 Hamburg, Mehr!Theater am Großmarkt
06.02.17 Berlin, Tempodrom
„8 (circle)“:
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Rückblick in den Oktober
Marc O’Reilly – „Morality Mortality“
Der gelernte Arzt aus Irland vereint auf seinem Major-Debüt nicht nur kratzigen, gediegenen Bluesrock, sondern schmückt die Platte auch mit schönen Folk-Songs, die das Hörerlebnis durchaus abwechslungsreich gestalten. Insgesamt passt das Album wunderbar in die Jahreszeit und lädt zum chilligen Teetrinken ein, ohne dabei langweilig zu werden.
„Compromise“:
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Tourdaten Marc O’Reilly
05.11. Bremen, Tower
06.11. Köln, Studio 672
09.11. Heidelberg, Halle02
11.11. Lörrach, Jolly Rogers
14.11. München, Feierwerk
15.11. Dresden, Beatpol
16.11. Leipzig, Horns Erben
17.11. Berlin, Auster Club
18.11. Erfurt, Museumskeller
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Kate Tempest – „Let Them Eat Chaos“
Die Britin ist wahrhaftig eine Powerfrau. Sie hat schon so einiges abgeliefert: Theaterstück, Gedichtband, Roman, Rap-Album und vieles mehr. Nun hat sie eine Platte mit 20 – wie zu erwarten war politischen – Songs auf ihrem neuen Album abgeliefert. Sie beschäftigt sich dabei wieder mit Geschichten aus dem einfachen Leben, kombiniert sie mit düsteren Beats und wirkt nicht nur durch ihre großartige Stimme, sondern vor allem durch das gute Songwriting durchdringend wie selten zuvor.
Kate Tempest Live Performance:
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Two Door Cinema Club – „Gameshow“
Auch die Iren von Two Door Cinema Club haben sich ordentlich Zeit gelassen für ihr Drittlingswerk. Nach einigen „Indie-Hymnen“, die ihnen zugeordnet werden können, legen sie mit „Gameshow“ ein wenig gemäßigter nach, bleiben aber durchaus tanzbar. Textlich hangeln sie sich dabei an sehr modernen und aktuellen Themen, wie der „Generation Information“ entlang, was das Album auch inhaltlich recht spannend macht. Wenn man allerdings einen Indie-Hit sucht, ist man hier an der falschen Adresse, da das Album in seiner Gesamtheit gut ist, allerdings vor Indie-Klischees nur so strotzt. Eignet sich dennoch zum Tanzen!
„Are We Ready? (Wreck)“:
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Tourdaten Two Door Cinema Club
05.02.17 Berlin, Columbiahalle
18.02.17 Stuttgart, LKA Langhorn
23.02.17 München, Tonhalle
01.03.17 Köln, Palladium
04.03.17 Hamburg, Große Freiheit
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Feeder – „All Bright Electric“
Das mittlerweile neunte Studioalbum der Briten überzeugt zwar nicht zu hundert Prozent durch Innovation, aber dennoch ist es eher eine Retrospektive auf das Schaffen der Indierocker. Durch ein paar geschickte Britpop-Elemente bringen sie die wärmeren Songs rüber, vermitteln aber auch, dass ihre Musik auf eine stabile Art und Weise gleich bleibt. Bewundernswert ist ihre Hartnäckigkeit und das macht das Album absolut hörbar!
„Universe Of Life“:
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Jagwar Ma – „Every Now & Then“
Drei Jahren nach ihrem Debüt kommen die Ausralier mit einer neuen Platte zurück, die sich experimenteller und ein wenig schüchterner anhört, ohne dass sie auf ihren sphärischen, aber tanzbaren Sound verzichten. Mit einem wilden Trip durch verschiedenste Klangwelten, wie gediegene, manchmal groovige Songs, aber auch schleppende Beats und massig Rhythmuswechsel, beenden sie das Spektakel mit ruhigeren Tönen. Mit dem Titel „Every Now & Then“ geben sie allerdings schon den besten Hinweis: bitte nur scheibchenweise genießen. Alles auf einmal ist ganz schön fordernd!
„Give Me A Reason“
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