Konzertbericht: Moop Mama in Hamburg

Moop Mama live in Hamburg Konzertbericht Review Foto Jennifer Gottstein MUSIKMUSSMIT
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  • Beitrag zuletzt geändert am:19. Oktober 2018
  • Beitrags-Kategorie:Konzertberichte / Musik
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…die feierwütige Meute danach wieder im Partymodus abzuholen. Die Menge tanzt, sitzt, springt, singt und zieht die ganzen knapp zwei Stunden mit.

Konzert am 10. November 2016 im Docks Hamburg // Support: Goldroger
Text und Fotos: Jennifer Gottstein

Eine Nacht mit… Moop Mama!

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Das Docks ist an diesem nasskalten Abend brechend voll. Schon bei Goldroger, der als Support dabei ist, merkt man, dass die Zuschauer_innen motiviert sind und Bock haben heute ein gutes Konzert zu sehen – und das werden sie auch. Punkt 21 Uhr kommen die zehn Musiker auf die Bühne und machen von Anfang an Laune. Auch wenn sie mit „Meermenschen“ einen kleinen Downer zu Beginn bringen, haben sie keinerlei Probleme die feierwütige Meute danach wieder im Partymodus abzuholen. Die Menge tanzt, sitzt, springt, singt und zieht die ganzen knapp zwei Stunden mit.

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Auf einer aufblasbaren Insel durch die Meute

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Moop Mama scheinen auch in Hamburg bereits eine feste Größe zu sein, denn vor allem die Klassiker vom ersten Album „Deine Mutter“ findet hier besonderen Anklang. Aber auch die neuen Tracks wurden gebührend gefeiert: Keno schwingt sich bei „Insel“ (das auf dem Album ein Feature mit Flo Mega ist) auf eine aufblasbare Schwimminsel und taucht ins Publikum ein. Er dreht mehr oder weniger eine extra Runde und kommt sichtlich erschöpft wieder an der Bühne an, wo er aber kein Ende zu finden schien.

Er ist aber nicht der einzige dort oben, der gute Laune macht, alle Bandmitglieder verstehen es zu entertainen: durch ausdrucksstarke (fast theatereske) Körpersprache, viel Spaß untereinander und die sichtliche Freude am musizieren reißen sie alle mit. Manche dürfen sich sogar als Rapper versuchen, da Keno für „Typ Ische Verhältnisse“, das auf Platte mit Blumentopf (!!!) aufgenommen wurde, einen Gegenpart benötigt. Auch hier schlagen sie sich gut und beziehen viel das Publikum mit ein.

Moop Mama live in Hamburg Konzertbericht Review Foto Jennifer Gottstein MUSIKMUSSMIT

#mannequinchallenge à la Beyoncé und Adele

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Dann plötzlich stehen Fragezeichen über den Köpfen der schwitzenden Masse: Keno erzählt, wie er heute bei Facebook bei Beyoncé und Adele gesehen hat, wie sie die „#mannequinchallenge“ abfeiern, glaubt aber, dass die „Mooptopier“ das besser können. Auf Kommando bleiben also einfach alle so stehen – geschätzt 1.000 Zuschauer und die Band bleiben in teils skurrilen Posen stehen, einer läuft mit dem Handy durch und filmt das Ganze. Ein bizarrer Moment, der später auf dem Video fast gruselig wirkt, da es – abgesehen von ein paar wenigen Geräuschen – auch komplett still ist. Und dann auf Kommando springen alle los. Ein perfekter Abschluss erfolgt nach einer grandiosen Zugabe und alle gehen zufrieden nach Hause. Hat sich wieder mal gelohnt!

Moop Mama live in Hamburg Konzertbericht Review Foto Jennifer Gottstein MUSIKMUSSMIT

Ein Interview, das ich vor ein paar Wochen schriftlich mit Keno „führte“, könnt Ihr in meiner Ankündigung nachlesen.

“Alle Kinder”:

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Mehr Informationen

Hier geht´s zum besagten Video der #mannequinchallenge.

Livetermine / Konzerte Moop Mama Deutschland + Österreich:
29.11.16 Mannheim – Alte Feuerwache Mannheim
30.11.16 Wiesbaden – Schlachthof Wiesbaden
01.12.16 Karlsruhe – Substage
02.12.16 Erlangen – Kulturzentrum E-Werk
03.12.16 Würzburg – Posthalle Würzburg
06.12.16 Dresden – Scheune
07.12.16 Leipzig – Werk2-Kulturfabrik
08.12.16 Regensburg – Antonius Saal
09.12.16 Graz (AT) – p.p.c.
10.12.16 Linz (AT) – Posthof – Zeitkultur am Hafen
11.12.16 Ingolstadt – eventhalle Westpark GmbH
13.12.16 Wien (AT) – Arena Wien
14.12.16 Salzburg (AT) – Rockhouse Salzburg
15.12.16 Innsbruck (AT) – Music Hall
16.12.16 Dornbirn (AT) – Conrad Sohm
17.12.16 München – Muffathalle, Muffatwerk
18.12.16 München – Muffathalle, Muffatwerk (Zusatzshow)

Jenny

Aufgewachsen in einer zugegebenermaßen recht unmusikalischen Familie fing ich früh mit dem Schlagzeug spielen an, das ich aber aus Platz- und Lärmgründen während meines Philosophiestudiums aufgeben musste. Seither beschäftige ich mich einfach passiv mit der Musik und versuche erst gar nicht mehr meinen Geschmack einzugrenzen, denn je mehr desto besser. Immer. Überall. Ich höre u.a. Musik von Beatsteaks, Chance Waters, Moop Mama, Ratatat, Dendemann, Miike Snow, Hein Cooper, Tüsn, LOT.

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