Den Verfall vor Augen: 19 DJs zwischen Wald, Ostsee und Ruinen
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Text und Fotos: Till Brokhausen
Tag am Meer Festival in Prora auf Rügen am 16. Juli 2016
Allein schon für die idyllische Strecke lohnt sich eine Fahrt nach Prora auf Rügen. Einsame Bahngleise, noch einsamere Bahnhöfe und hohes Gras, das sich im Wind wiegt; das erinnert alles ein bisschen an Caspers Musikvideo zu „Hinterland“.
Doch im Sommer gibt es noch ein viel greifbareres, dabei nicht minder schönes Ziel: das Tag am Meer Festival. Einen Tag lang legen auf zwei Bühnen – im Wald und am Strand – DJs House, Techno, HipHop, Reggae und R&B auf. Dazu gibt es liebevoll gestaltete Tanzflächen, gutes Essen und bunt beleuchtete Waldwege. Immer im Hintergrund: die Ruinen der größten Ferienanlage der NS-Zeit und späteren DDR-Kaserne.
Letztes Wochenende war es wieder soweit. Wir waren für euch da und haben Fotos mitgebracht.
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Ein Tunnel durch die Ruinen der alten Ferien- und Kasernenanlagen führt auf‘s Festivalgelände. Zunächst geht es in den Waldabschnitt, der die Ruinen vom Strand trennt.
Auf der Waldbühne läuft zunächst House, später aktueller Reggae und HipHop. Spätestens am Nachmittag ist die Tanzfläche gut gefüllt. Außerdem sind hier alle Essensstände.
Im Angebot: Spanische Sandwiches, Erdnuss-Suppe, Burger, Crêpes und Fischbrötchen, wie es sich für ein Festival am Meer gehört.
Weiter durch den Wald geht es zum Strand.
Auf der Strandbühne läuft bis spät in die Nacht Techno und House. Wer noch nicht in Tanzstimmung ist, spielt halt mit Blubberblasen, oder setzt sich in den Sand und schaut auf die Ostsee.
Am Abend kommen die Lichtinstallationen besonders zur Geltung.
Auch auf dem Weg zurück zur Waldbühne.
Hier wird mittlerweile unter Lichtern und Ästen ordentlich gefeiert.
Bis hier tatsächlich um 22 Uhr der Abbau beginnt. Am Strand geht es dafür noch lange weiter.
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