Neu im Plattenschrank – Entdeckungen im Februar 2016

Lieblingsalben im Februar 2016
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  • Beitrag zuletzt geändert am:17. März 2021
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Hier stelle ich euch meine Neuentdeckungen vor, die im Februar veröffentlicht wurden. Dabei sind alle möglichen Genres – alles, was gefällt eben.

Hadern im Sternenhagel – EP „Feuermelder“
Die Münchener Band ist mir nicht unbekannt, hatten sie doch bereits einige Songs auf Soundcloud veröffentlicht. Im Januar (Ok, kleine Ausnahme) erschien aber auch endlich eine EP mit drei ausgewählten Songs! Der Mix zwischen feinstem Synth-Pop und den scharfsinnigen Texten macht die Band zu einem heißen Tipp! Die Debüt-EP haben sie übrigens mit dem Münchener Produzenten Occupanther aufgenommen, was ganz gut passt, denn die Band experimentiert in den drei Songs auch mit elektronischen Elementen. Hoffentlich kommt bald mehr!

„Lampe Lampe“ von Hadern im Sternenhagel:

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Live:
13.04.2016 – Nürnberg
16.04.2016 – München
10/11.06.2016 – Puls Open Air

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AaRon – Album „We Cut The Night“
In Frankreich ist das Pop-Duo AaRon schon längst kein Geheimtipp mehr: dort wurden sie bereits mit Doppel-Gold für ihre ersten beiden Alben ausgezeichnet. Am 26. Februar 2016 erschien nun endlich das Album „We Cut The Night“ in Deutschland und der Titel hält was er verspricht. Ein Album für rastlose Nachtschwärmer_innen mit einer teils bedrückenden teils wirbelnden Atmosphäre. Durch die extravaganten Klangvariationen mit klassischen Anstrich und einem Sound zwischen Retro und futuristisch erobern sie sich eine ganze eigene Sparte.

“Blouson Noir” von AaRon:

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Ra Ra Riot – Album “Need Your Light”
Bereits das vierte Album veröffentlichen die New-Yorker Indie-Rocker mit “Need Your Light”. Und es scheint, als hätten sie ihre Lockerheit auf dieser Scheibe wiedergefunden, die nach dem letzten Release verloren gegangen schien. Den lässigen Gitarrenriffs verpassen sie freche Synthie-Sounds und brillieren mit einem energetischen Comeback nach knapp drei Jahren. Toll ist vor allem, dass Ra Ra Riot es schaffen, die Tanzbarkeit und die Abwechslung durch das gesamte Album hindurch zu ziehen ohne dabei den Anspruch an gut gemachte Musik zu verlieren.
http://www.rarariot.com/

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Charity Children – Album “Fabel”
Obwohl sie ursprünglich aus Neuseeland stammen, nennen Chloe Lewer und Elliott McKee alias Charity Children schon seit Jahren Berlin ihre Heimat. Als sie vor knapp fünf Jahren in Berlin ankamen, lernten sie notgedrungen Instrumente zu spielen und verdienten mit Straßenmusik ihr Geld. Am 26. Februar 2016 haben sie durch eine Crowdfunding-Kampagne ihr erstes Album „Fabel“ veröffentlicht – und das hat eine ganz besondere Aufmachung: wie ein kleines Gästebuch gibt es das Album inklusive CD und Downloadcod. Alle Fans sind aufgefordert in das Büchlein etwas hineinzuschreiben und es dann an Freund_innen weiterzuleiten. Musikalisch kommt das Album manchmal sehr fröhlich mit lockerleichten Folk-Duetten, manchmal aber auch mit schwermütigen Klavierstücken daher. Auf jeden Fall ist es ein gelungenes Debüt!

„To See You Smile“ von Charity Children:

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Live:
08.04.16 Hamburg, Nochtspeicher
09.04.16 Dresden, Scheune
14.04.16 Heidelberg, Halle02
15.04.16 Köln, Studio672
16.04.16 Fulda, Kulturkeller
17.04.16 München, Milla
20.04.16 Wiesbaden, Kesselhaus
21.04.16 Nürnberg, Club Stereo
22.04.16 Leipzig, Audimax der Universität Leipzig
28.04.16 Berlin, Lido

 

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Tüsn – Album „Schuld“
Das Berliner Trio geben nicht wirklich viele Informationen über sich Preis,was wohl daran liegt, dass sie keinen künstlichen Hype um sich erzeugen wollen. Dennoch: ihr Debütalbum „Schuld“ verbindet das donnernde Schlagzeug, den eingängigen Bass und die clever eingesetzten Synthesizer zu einer tanzbaren Soundmischung. Statt auf Gitarren setzen sie auf wehmütige Poesie. Bei dem Versuch, kunstvollen Pop zu produzieren, haben sie sich vielleicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt, da es textlich oft zu pathetisch und dramatisch wirkt – trotzdem ist es ein gut tanzbares Album geworden. Und nach wie vor haben sie Recht: Reden ist Silber, Tanzen ist Gold!

„Schwarzmarkt“ von Tüsn:

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Live:
15.03.16 Berlin, Tempodrom
16.03.16 Wiesbaden, Schlachthof
19.03.16 Rheinbrohl, RockOn Festival
15.04.16 Osnabrück, PopSalon6

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Macklemore & Ryan Lewis – „The Unruly Mess I’ve Made“
Dieses Album darf hier nicht fehlen. Lange haben wir auf das Album gewartet und noch länger wurden die Infos zurückgehalten, aber jetzt ist es da: The Unruly Mess I’ve Made! Der Titel allein ist eine freche Anspielung auf den Hype, der um das letzte Album „The Heist“ aufgebauscht wurde, und startet damit schon die cleveren, aber auch bitteren Seitenhiebe auf die Gesellschaft. Er prangert die umfangreichen Facetten von Rassismus in vielfältigster Form an und sieht sich selbst als Niesnutzer des Systemfehlers. Er prangert auch die Zustände in der Musikbranche an und zählt die Nachteile des Rampenlichts auf – alles in allem wieder ein sehr politisches Album, das authentisch und ehrlich ist.

„White Privilege II“ von Macklemore & Ryan Lewis:

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Live:
12.03.16 Köln, Lanxess Arena
14.03.16 Berlin, Mercedes-Benz-Arena
15.03.16 Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer Halle
24.03.16 Dortmund, Westfalenhalle
07.04.16 München, Olympiahalle
http://www.macklemore.com/

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Neues Altes entdeckt für euch:

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In dieser Kategorie stelle ich euch hörenswerte Bands und Künstler_innen vor, die ich (wieder-)entdeckt habe. Vielleicht kennt ihr diese schon oder auch nicht, jedenfalls liegen die Veröffentlichungen schon länger zurück.

beGun – EP „Dora“
Der aus Barcelona stammende Gunsal Monero aka beGun ließ sich bei seine Debüt-EP von den Sounds und der Atmosphäre Afrikas inspirieren – und das kann man deutlich hören. Sphärische Elektro-Sounds mit wabernden Naturgeräuschen und exotischen Gesang prägen die fünf Songs auf „Dora“. Klingt etwas verrückt, aber es gelingt beGun diese Elemente zu einem chilligen Loungesound zu verbinden.

„Dora“-EP:

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Guts – Album „HipHop After All“
Zugegebenermaßen wirklich ein alter Schuh, aber trotzdem habe ich das vor kurzem im CD-Regal wieder rausgekramt. Der Pariser Produzent und DJ ist eigentlich schon seit den 90ern recht aktiv in der Szene, aber „Hip Hop After All“ erschien Ende 2014 und hat großartige Feature zu bieten – unter anderem mit Patrice, Akua Naru und Dillon Cooper. Dieses Frühjahr erscheint übrigens eine neue Scheibe von Guts – wir dürfen gespannt sein!

„Go For Mine“ von Guts:

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La Rochelle Band – „Wonderland“
Großartiger Electrosoul aus Linz! „Wonderland“ ist schon 2015 erschienen, aber es macht immer wieder Bock sich das facettenreiche Album reinzuziehen. Das Trio versteht es, old-school Soul-Elemente mit modernen Electro-Sound zu kombinieren und heraus kommt eine Sammlunng funkiger, aber trotzdem gediegener Electro-Perlen, die jeder Tanzwut gerecht werden.

„Burning In My Soul“ von La Rochelle Band:

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Worauf ich mich freue im März:
Jain, Alex Mofa Gang, Paper Tigers, Lukas Meister, Whitecliff, Heimatt

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Hier bekommt Ihr eine Übersicht bzw. Auswahl der Alben, die uns im März erwarten und weitere Tourdaten findet Ihr hier.

Jenny

Aufgewachsen in einer zugegebenermaßen recht unmusikalischen Familie fing ich früh mit dem Schlagzeug spielen an, das ich aber aus Platz- und Lärmgründen während meines Philosophiestudiums aufgeben musste. Seither beschäftige ich mich einfach passiv mit der Musik und versuche erst gar nicht mehr meinen Geschmack einzugrenzen, denn je mehr desto besser. Immer. Überall. Ich höre u.a. Musik von Beatsteaks, Chance Waters, Moop Mama, Ratatat, Dendemann, Miike Snow, Hein Cooper, Tüsn, LOT.

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