Surfing Chinese Fountains
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Text und Fotos: Corinna Sauer
Konzert am 07. November 2014 im Bi Nuu
Restlos ausverkauft war das Konzert der kalifornischen Band The Growlers am Freitag abend – das Berliner Bi Nuu in kollektiver Erwartung der Fünf-Jungen-Hipster-Combo. Gegen 22.30 Uhr erschienen die Growlers nach zwei vom Publikum freudig begrüßt- und wieder verabschiedeten Vor-Acts auf der Bühne. „Beach Goth“ nennen sie selbst ihren Sound, der ein Konglomerat aus Surf, Garage, Indie, Bluesrock, 60s, Country, Psychedelic und vielem dazwischen ist und ihren hohen Wiedererkennungswert und speziellen Charme ausmacht.
Der Auftritt als solcher mutete wie personifiziertes Understatement an – kaum eine Miene verziehend in gleichförmigen Outfits und bekleidet mit stern-zierenden Stoffsneakern, bewegten sich die fünf Bandmitglieder jeweils in einem engen Radius auf den Brettern des Bi Nuu. Nichtsdestotrotz feierte das Publikum ihre Band so frenetisch und fröhlich, dass es praktisch unmöglich war, sich der allgemeinen Stimmung zu entziehen und so surfte auch ich alsbald auf einer Welle aus Regenbögen, grinsenden Totenköpfen mit Oberlippenbärten und Blue Notes dem kaliforischen Sonnenuntergang entgegen.
The Growlers stellen auf ihrer ausgedehnten Tour, die Ende des Monats in Paris endet, ihr aktuelles und nunmehr 5. Studioalbum „Chinese Fountain“ vor. Für das deutsche Publikum sind vorerst keine weiteren Konzerte geplant, wenn man sich aber das beharrliche Touren der Kalifornier über die letzten acht Jahre betrachtet, werden die Jungs sicher nicht lange auf sich warten lassen.
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