Alles in allem ein hübscher Musikfilm, der überraschend kurzweilig ist.
Text: Friederike Suckert.
Nach dem kleinen Überraschungserfolg von „Once“ hat der Regisseur John Carney wieder zugeschlagen. Mit dem Film „Can A Song Save Your Life?“ ist ihm ein ganz bezaubernder kleiner Musikfilm gelungen.
Die zwei Geschichten, die zu einer werden, sind nicht neu: Frau wird von ihrem Rockstarfreund verlassen, Mann verliert seinen Job, das Familienleben liegt durch den Suff in Scherben. Die beiden treffen sich in einer Bar in New York, nur ist sie eine Songwriterin und er ein Plattenboss und er liebt ihren Song, den sie da widerwillig auf der Bühne performt. Sie ist seine letzte Chance, beide haben absolut nichts zu verlieren und so beginnt eine schöne Geschichte über ein Herzensprojekt.
Die Darstellerliste ist großes Namedropping der Indiefilme: Mark Ruffalo (The Kids Are All Right) als Unbeirrbarer, Keira Knightley als Idealistin, Adam Levine (Maroon5) als Schmierlappen, Hailee Seinfeld als Scheidungskind und Mos Def als Plattenboss. Es geht um große Ambitionen und den Glauben an eine Sache und es scheint als ginge es der Cast bei diesem Film nicht anders, wodurch er ehrlicher wirkt als man bei einem Hollywoodstreifen erwartet.
Gedreht wurde in New York, manchmal haarscharf an den Klischees vorbei, aber trotz allem ist der Soundtrack nicht zu verachten. Zwei der Songs haben sogar Chancen auf eine Oscar-Nominierung: Adam Levine mit „Lost Stars“ und Keira Knightley mit „Tell Me, If You Wanna Go Home“.
Alles in allem ein hübscher Musikfilm, der überraschend kurzweilig ist.
Filmstart in Deutschland: 28. August 2014.
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