Akua Narus „The Blackest Joy“ und ihr hautnahes Konzert im Berliner Privatclub
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Akua Naru am 21. Mai 2018 live im Privatclub Berlin
Text: Elli | Foto: Pressefoto
Akua Naru beglückte uns Ende Mai 2018 mit ihrem dritten Studioalbum“The Blackest Joy“ (VÖ April) und beweist, dass sie sich stilistisch in keine Kategorie drängen lässt. Auf „The Blackest Joy“ finden Hip Hop und Jazz ihren Platz. Ethio-Jazz-Ikone Mulatu Astatke wird auf dieser Platte ebenso gehuldigt wie die Zusammenarbeit mit Eric Benét, der für einen Hauch von Neo-Soul sorgt. Der gemeinsame Track „Made It„ verbindet Hip Hop und Soul und fühlt sich an wie eine Reise, auf der Glück und Stärke aus Kämpfen gewonnen wird und aus Leiden ein Sieg entwächst. Das Erzählen einer Geschichte und der Ausblick in die Zukunft. Er dient gleichzeitig als Video-Release und wurde in Lomé, Togo aufgenommen.
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Und auch Akuas Reise sollte sie aus Connecticut, wo sie bereits als Kind begann, Texte zu schreiben und in Hinterhöfen erste Erfahrung am Mic zu sammeln, über New York nach Asien und Westafrika bringen. Nach eigener Aussage begab sie sich auf die Spurensuche ihrer Ahnen. 2006 ließ sie sich in Köln nieder, wo sie Songs aufnahm, ihre großartige Band traf und bei Jarkarta Records ihr erstes Album „The Journey Aflame„ aufnahm. Seither ist Akua Naru eine feste Größe im Hip Hop, die immer wieder die Brücke zum Jazz schlägt und nicht vergessen hat, woher Hip Hop kommt und wie er Geschichten erzählt. Geschichten von empowerment, von sozialen Missständen.
Auf ihrem Konzert im Mai zeigte sie und ihre Band sich gewohnt nah ihren Fans gegenüber. Zuerst drängte sich die Band durch den beengten Privatclub und eröffnete das Konzert mit einem fulminanten Intro, bevor Akua selbst die Bühne betrat und das Publikum in ihren Bann zog. Ohne Weiteres wechselt die Band zwischen Hip Hop, Jazz, Soul und rockigen Gitarrensounds oder Funkelementen hin und her, ohne Disharmonien entstehen zu lassen. Es ist eine Freude, einer solch super eingespielten Band zu lauschen, in der jede_r seinen Platz findet. Amen Viana, Gitarrist aus Togo, legt ein ebenso wundervolles Solo ab wie Julian Ritter am Saxophon, welcher auch noch für Synthesizer und Sampler zuständig ist. An den Keys begleitete Dany Lavital, am Bass Alexander Rönz und Christian Nink am Schlagzeug. Im Oktober und November geht die Band erneut auf Deutschlandtour. Wer auf Hip Hop steht, sollte sich eines der Konzerte im Herbst nicht entgehen lassen!
Tourdaten Akua Naru The Blackest Joy Tour 2018
22.10. Stuttgart clubCANN
23.10. Frankfurt Brotfabrik
24.10. Freiburg Jazzhaus
26.10. Bochum Bahnhof Langendreer
27.10. Münster Skaters Palace
30.10. Graz p.p.c.
31.10. Innsbruck Treibhaus
03.11. Leipzig Conne Island
05.11. München Ampere
06.11. Berlin SO36
08.11. Hamburg Knust