Album-Tipp: „Off The Radar“ von Noga Erez

Noga Erez Off The Radar Album Tipp
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  • Beitrag zuletzt geändert am:8. Mai 2020
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Elektropop mit viel Bass und Energie, der mehr bewegen will als nur das Tanzbein

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Text: Isabel Zech

Seit der Erscheinung ihres Debütalbums „Off The Radar“ am 2. Juni 2017 ist Noga Erez nicht mehr wegzudenken von den großen Bühnen wie dem Roskilde oder dem Melt! Festival. In ihrer energiegeladenen Musik dringt oft ihre politische Haltung durch, die aufgrund ihrer Herkunft und dem Leben in Israel einfach aus ihr heraussprudelt. Auch wenn sie sich selber nicht als politische Künstlerin betrachtet, merkt man schnell, dass der drückende Sound und die militärischen Klänge mehr bewegen wollen als nur die Tanzbeine im Publikum.

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Trotzen mit Bass und Beats
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Zu bieten hat sie nicht nur tanzbaren Elektropop mit viel Bass und Energie. In Songs wie „Dance While You Shoot“ oder „Pity“ vermischt sie spaßig Musik mit harten Themen des Alltags in Israel. Sie verarbeitet Sachen, die sie gesehen oder von denen sie gehört hat und nutzt ihre Musik als Ventil, um sie nicht unter den Tisch fallen zu lassen, wie es so oft passiert. „Hit U“ bereitet die die Zuhörer_innen mit ähnlichen Melodiefetzen auf den Titelsong „Off The Radar“ vor, von dem Mitte Mai das erste Video des Albums raus kam. Spätestens danach hatte sie die volle Aufmerksamkeit der Masse. Ihr neustes Video von meinem derzeitigen Favoriten „Noisy“ erzählt von Stimmen in unseren Köpfen, die einen klaren Gedanken zu verhindern versuchen. Deep Thoughts mit dicken Beats sorgen für eine spannende Atmosphäre. Lyrics und das Video dazu gibt’s hier:

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„So, hold me, I’m just trying to be good
It’s all talking, gotta stutter my way out of here
Hold me, don’t wanna be misunderstood
It’s so noisy, gotta shut it, got to turn it off“

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Mehr Informationen

Schon im letzten Jahr haben unsere Redakteurinnen Friederike und Angela Noga Erez im Monarch in Berlin live gesehen. Den Nachbericht vom Konzert gibt’s hier zum Nachlesen.

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Noga Erez live 2017
28.11.17 Kantine am Berghain Berlin
29.11.17 Uebel & Gefährlich Hamburg
30.11.17 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberg
04.12.17 Papiersaal Zürich
05.12.17 Bad Bonn Dudingen
07.12.17 Fluc Wien

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Isa

Nach jahrelanger fanatischer Fokussierung auf Punkrock und Indie-Rock kam ich irgendwann auf den Geschmack auch mal etwas Anderes zu hören. Seitdem bin ich offen für Neues, wie im Moment für HVOB, alt-J, Rampue, Local Natives, Flume, Ten Walls, KYTES, Warpaint und The Vaccines. Und wenn schon keine Musik mache, dann am besten drüber schreiben. Auf zum Festival und ran an die Tasten!

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