Die Noise-Pop Pioniere kommen auf Tour, neues Album Damage and Joy erscheint Ende März!
Foto: Pressefoto Popmonitor
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1983 gründeten die Brüder William und Jim Reid ihre eigene Indie-Rock-Band. Ausgerüstet mit einer Hand voll Wut auf die Welt, schwarzen Klamotten und viel melodischem Gitarrenschrammel verließen sie das ländliche East Kilbride (Glasgow/Schottland) und begannen in der Londoner Musikszene mit ihrem feedbackgetränkten Sound Aufsehen zu erregen. Demoliertes Equipment und Ausschreitungen waren damals oft Resultat ihrer meist kurzen (manchmal nur 15-minütigen) Live Sets, bei denen die Reid Brüder nicht selten den Zuschauer_innen während des kompletten Gigs den Rücken kehrten.
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Konzertbericht Berlin April 2017
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Aber schlechte Publicity ist bekanntlich besser als gar keine – ihre „Friss-Oder-Stirb“-Attitüde und eine unglaubliche Gabe für Songwriting beförderte die Noise-Pop Pioniere direkt in die Hände von Alan McGee, der sie mit seinem Label Creation Records unter Vertrag nahm. Wie sich herausstellte, traf er damit ins Schwarze: das erste The Jesus & Mary Chain (JAMC) Album Psychocandy mit Klassikern wie Just Like Honey und Some Candy Talking hatte nicht unwesentlichen Einfluss auf die Entstehung der Shoegaze-Szene in Großbritannien und versorgte Bands wie My Bloody Valentine mit Inspiration.
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Streit, Trennung, Wiedervereinigung
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Nach einem Streit zwischen den Reid Brothers trennte sich die Band im Mary-Chain-Style während einer Tour 1999. Blut ist aber zum Glück auch bei den Reids dicker als Wasser – seit 2007 spielen The Jesus & Mary Chain wieder als Band zusammen und veröffentlichen nach Munki (1998) zur Freude aller Fans dieses Jahr auch wieder ein neues Album. Das siebte JAMC-Album heißt Damage and Joy und wird am 24. März 2017 released.
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Nach 18 Jahren erstmals wieder ein Album
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Seit 2015 arbeitete die Band an den vierzehn Songs für Damage and Joy, von denen bereits zwei Single-Auskopplungen veröffentlicht wurden: Amputation und Always Sad.
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Produziert wurde das Ganze von Martin Glover (aka Youth), Mitgründer von Killing Joke. Außerdem holten sich die Reids für die Aufnahmen ihren Tour-Schlagzeuger Brian Young und dem ehemaligen Lush-Bassist Phil King mit ins Boot. Alan McGee feierte Damage and Joy in einem Interview mit CBC Music bereits als „kinda enormous“. Wir können also gespannt sein!
Wenn ihr euch selbst davon überzeugen wollt, habt ihr im April bei einem ihrer vier Deutschland-Konzerte Gelegenheit dazu. Wir werden in Berlin dabei sein und freuen uns darauf viel neues JAMC-Material zu hören (und das idealerweise länger als 15 Minuten).
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Weitere Tourdaten The Jesus and Mary Chain 2017
12/10/17 Astra Kulturhaus, Berlin
15/10/17 Theaterfabrik, Munich
Diskografie
1985: Psychocandy
1987: Darklands
1989: Automatic
1992: Honey’s Dead
1994: Stoned & Dethroned
1998: Munki
2017: Damage and Joy