Musik für die Seele: Júníus Meyvant ab Februar auf Tour

Tourdaten Júníus Meyvant 2019
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag zuletzt geändert am:18. Mai 2021
  • Beitrags-Kategorie:Album-Tipps / Musik
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Genre: Funk, Soul
Aktueller Wohnort: Westmännerinseln, südlich von Island
Gründung: 2014
Für Fans von: Ásgeir, Sin Fang, Vök

Text: Claudia Dünckmann | Foto: Sigridur Unnur Ludviksdottir

Felsen, Dunkelheit, Kälte, Wind, Nordlichter, Reykjavík. Das fällt mir zu Island ein. Aber Island ist auch Retro-Funk, Soul, Pop und Sonnenschein. Das zumindest steckt hinter der neuen Platte „Across the Border“ des Singer-Songwriters Júníus Meyvant. Das Album versprüht mit seinen opulenten Arrangements aus Trompeten, Streichern und Drums gute Laune und lässt meinen Po wackeln. Schließe ich dazu noch meine Augen, wackle ich direkt zurück in die Sechziger, Siebziger Jahre, wo noch mit Popmusik im großen Stil gezaubert wurde. Das Album ist die perfekte Sommermucke und wirkt gegen schlechte Laune ähnlich wie das Solarium – nur eben ohne Krebsrisiko.

***

ISLAND! DU BIST SO WUNDERBAR!

***

Schon Björk oder Sigur Rós produzierten ihre erfolgreichen Platten im hohen Norden. Während deren Musik in gewisser Hinsicht auch immer ein Ausdruck der rauen isländischen Naturgewalten ist, erinnern überraschenderweise die 11 Songs des bärtigen Mannes, der mit gebürtigem Namen Unnar Gísli Sigurmundsson heißt, eher an kalifornische Sonne und Badelatschen. Ein interessanter Widerspruch, wie ich finde. Denn ich stelle mir sogleich die Frage, wie dieser „Ich starre dir ganz tief in die Augen“-Mann auf seiner frostigen 13,4 Quadratkilometer großen Insel Heimaey seine Ideen für dieses beschwingende Retro-Funk-Album entwickelte!? Dieser offenbare Gegensatz tut seiner Musik jedoch keinen Abbruch. Eher im Gegenteil: im Vergleich zu seinem Debüt-Album legt das neue Werk noch einmal eine Schippe drauf und wirkt professioneller.

***

HÖR NIE WIEDER AUF ZU HEULEN!

***

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte er einst zum Schaffungsprozess: „Es ist schon komisch – gerade wenn ich traurige Musik anhöre, schreibe ich oft Musik, die überhaupt nicht traurig klingt.“ [1]. Da kann ich nur sagen: heul, wälz dich zu Boden vor lauter melancholischen Scheiß, schrei, was das Zeug hält, hör nie wieder auf damit! Ich teile mit dir auch meine traurigsten Alben. Wenn nur am Ende diese wunderbaren Songs entstehen!

Júníus Meyvant kommt mit seinem neuen Album „Across The Borders“ in diesem im Februar 2019 für drei Termine live nach Deutschland. Seid dabei! Wenn nicht, Pech gehabt. Denn der Typ gehört definitiv auf die „Muss ich unbedingt hin!“-Liste.

***

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Facebook | Homepage

Facebook-Fans: 17.200 (Stand: Februar 2019)

***

Tourdaten Júníus Meyvant 2019

21.02.2019 – Bahnhof Pauli, Hamburg
22.02.2019 – artheater, Köln
08.03.2019 – Bi Nuu, Berlin

[1] Artikel Deutschlandfunkkultur

Claudia

"Ich bin der wonnige Widerspruch. Alle Welt ist meine Bühne. Ich breche, senge neue Bahnen; Strebe nach dem Unerreichbaren Und versuche das Unversuchte. Ich tanze zur Musik des Lebens Fröhlich und hemmungslos. Komm mit mir aufs Karussell, Schau die unzähligen Farben, Die zuckenden Lichter. Alles jubelt mir zu, dem Akrobaten ohnegleichen." (Theodora Lau)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.