Wer sind Okta Logue und was hat es mit „Diamonds And Despair“ auf sich?
***
Foto: Ben Wolf
Wer Okta Logue bislang nicht kannte (die Band haben wir erstmalig 2013 hier im Blog erwähnt), sei gewarnt, denn die zuerst angekündeten Termine sind in einigen Städten restlos ausverkauft. In Darmstadt, Berlin und Köln gibt es bestimmt einige traurige kartenlose Fans. Desto größer die Freude über die Nachricht, dass es eine Herbst-Tour für das neuste Werk der hessischen Rockband geben wird. Mit ihrem im April erschienen Album „Diamonds And Despair“ setzen sie ein Statement, was ihr über die letzten Jahre angeeignetes Können angeht.
***
„Get out of town, move on!
Get off the ground, come on!“***
Sie sind in aller Munde, denn Okta Logue stellen eine wirklich besondere deutsche Band dar. Sie haben das Rad vielleicht nicht komplett neu erfunden, wie man so schön sagt, aber zu behaupten, dass sie auf Anhieb vergleichbar wären oder sich an bekannteren, größeren Acts des Musikbusiness orientieren müssten, wäre keinesfalls gerechtfertigt. Song um Song grooven die vier Griesheimer sich in unsere Herzen und Ohren. Seit „Tales Of Transit City“ sind nun drei Jahre vergangen und das jetzige Album hört sich nicht mehr nur nach Psych-Rock an, sondern sie wollten mal 90s Synths, HipHop und Soul ausprobieren, meinten die Hessen im Interview gegenüber dem Intro Magazin.
Das Album klingt zeitweise melancholisch, etwas wehmütig, denn es geht um Fernweh und Sehnsüchte, vielleicht, weil sie oft in den USA unterwegs sind, wodurch auch einige Einflüsse ihrer Musik zu erklären sind. Da klingt es doch wie das Natürlichste der Welt wenn Benno Herz in „Pitch Black Dark“ singt: „Get out of town, move on! Get off the ground, come on!“ und man packt schon in Gedanken seine sieben Sachen… Man könnte auch meinen, dass es um die Sehnsucht nach der Heimat geht, denn die Jungs sind in den letzten Jahren im Allgemeinen ganz ordentlich unterwegs gewesen. Unter solchen Komponenten der wochenlangen Tourneen und den Erwartungen an die potenziell vielversprechenden Hessen entstand das zweite Album, weswegen sie im Nachhinein auch nicht so ganz zufrieden mit diesem sind. Dafür haben sie nun das Beste für das Dritte gegeben.
Oft glaubt man der Band gar nicht, dass sie aus Deutschland kommt. In Amerika ist ihnen das schon einige Male passiert. Umso leichter würde es ihnen fallen, in die USA zu ziehen oder erstmal dort ein Album aufzunehmen. Ein paar Roadtrips haben sie bereits hinter sich und währenddessen einiges an Inspiration gesammelt. Ihre Musikvideos liegen Okta Logue besonders am Herzen, „sie transportieren oft den emotionalen Kern unserer Songs“, so Benno und Philip. Seit März kann man das Musikvideo zu „Pitch Black Dark“ bewundern.
***
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
***
Als abschließendes Wort möchte ich Okta Logue zum neuen Album zitieren (Quelle: Diffusmag): „Es fasst alle Aspekte, die uns bis jetzt als Band ausgezeichnet haben, in einer trotzdem neuen Art und Weise zusammen: Wir haben bewusst verschiedene Extreme ausprobiert, uns musikalisch einfach noch einen Schritt weiterentwickelt. Wir sind in den letzten Jahren so eng zusammengewachsen, dass sich der Schreibprozess so natürlich wie noch nie angefühlt hat.“
***
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
***
Am 04. Mai 2016 spielen Okta Logue im Musik & Frieden und ich bin besonders gespannt auf die ganzen neuen Songs wie „Summer Days“ und „Distance“, welche sich vor Psych-Rock, Pop und Keyboard-Akkorden nur so in die Länge ziehen oder „Waves“, welches einer der gitarrenlastigen Songs ist, die beiden bisherigen Singleauskopplungen „Pitch Black Dark“ und „One-Way Ticket To Breakdown“ und die gleichnamige Nummer „Diamonds And Despairs“.
Tourdaten
28.04.2016 Darmstadt – Kulturzentrum Bessunger Knabenschule AUSVERKAUFT
04.05.2016 Berlin – Musik & Frieden AUSVERKAUFT
05.05.2016 Hamburg – Molotow
06.05.2016 Köln – Blue Shell AUSVERKAUFT
07.05.2016 München – Milla
09.05.2016 Wien – B72
21.09.2016 Bremen, Tower
22.09.2016 Flensburg, Volksbad
24.09.2016 Hannover – Cafe Glocksee
26.09.2016 Düsseldorf – Zakk
27.09.2016 Marburg – KFZ
28.09.2016 Erlangen – E-Werk
29.09.2016 Leipzig – Werk2, Halle D
30.09.2016 Dresden – GrooveStation
01.10.2016 Augsburg – Kantine
03.10.2016 Konstanz – Kulturladen
04.10.2016 Stuttgart – ClubCANN
05.10.2016 Freiburg – Jazzhaus
07.10.2016 Wiesbaden – Schlachthof
08.10.2016 Münster – Gleis 22
24.10.2016 Berlin – Lido
25.10.2016 Köln – Luxor
26.10.2016 Saarbrücken – Garage
27.10.2016 Aaarau, Schweiz – Kiff
28.10.2016 Darmstadt – Centralstation
Festivals 2016
03.-05.06.2016 Maifeld Derby, Mannheim
24.-25.06.2016 Kosmonaut Festival, Chemnitz
Fakten
Diskografie
2012 – Ballads Of A Burden
2013 – Tales Of Transit City
2016 – Diamonds And Despair
Mitglieder
Benno Herz – Bass, Gesang
Philip Meloi – Gitarre
Max Schneider – Orgel, Synthesizer
Robert Herz – Schlagzeug
___
Für Fans von: Portugal. The Man, Steaming Satellites, Naked Lunch, Tame Impala, Velojet