2010 geisterte plötzlich ein neuer Name durch die Festival-Kultur: Sizarr. Die drei Grünschnäbel Fabian Altstötter (Gesang und Gitarre), Philipp Hülsenbeck (Synthesizer) und Marc Übel (Schlagzeug) aus Landau ergatterten einen Platz auf der MELT! und danach ging es immer weiter. Berlin Festival und Dockville und dann zack!: plötzlich waren sie Support von Danger Mouse und Kele (Bloc Party). Das alles ohne Album.
2012 kam dann aber das Debüt „Psycho Boy Happy“ raus und die Indie-Gemeinde überschlug sich mit Lob. Dass die Herren eigentlich aus dem Punk kommen, hört man in den krachenden Instrumentalparts, aber dass sie offen sind für allerlei aus der Musikwelt, ist unüberhörbar. Schlagzeug, Gitarre und Synthie sind nichts Neues, aber ihre Mischung, die mal japanisch, mal reggae-artig anmutet und eigentlich immer melancholisch angehaucht erscheint, ist schon ganz besonders fein. Ihr zweites Album „Nurture“ von 2015 klingt viel erwachsener, schließlich sind sie ja jetzt auch schon über 20.
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Lyrics wie „Teenage Angst“ und „Einsamkeit“ beschreiben das Grundgefühl eines der besten Alben diesen Jahres. Weil ich mit der Meinung nicht allein bin, waren sie auf Red Bull Studio Tour und haben in vier Städten neue Songs mit anderen Musiker_innen aufgenommen: in Paris mit Ed Banger und Krazy Baldhead, in London mit Andrea Balency, in New York Jesse Boykin III und Nick Hook und zu guter Letzt in Berlin mit Robot Koch und UMA. Heraus gekommen ist eine EP und eine kleine Doku, die man mittlerweile scheinbar im Netz nicht mehr findet.
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Und weil das alles nicht schon toll genug ist, gibt es derzeit eine Tour, die am 07.12.2015 in Berlin ihren Abschluss findet. Um 20 Uhr geht´s in der Volksbühne los!
Diskografie
2012: Boarding Time (EP)
2012: Psycho Boy Happy
2015: Nurture
2015: „Nurture – Studios Tour Edition“
Tourdaten
24 / 11 Zürich – Rote Fabrik
25 / 11 Köln – Kulturkirche
27 / 11 Erlangen – Puls Festival
28 / 11 München – Puls Festival
03 / 12 Bielefeld- Skala
04 / 12 Wiesbaden – Schlachthof
05 / 12 Heidelberg – Karlstorbahnhof
06 / 12 Essen – Weststadthalle
07 / 12 Berlin – Volksbühne
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Fotocredits: Stefan Zinsbauer