Entdeckung des Tages: „1950“ (Song) von King Princess

Newcomerin King Princess

King Princess wird mal eben Heldin

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Text: Maria Preuß

Also bevor es wieder heißt, es hätte niemand etwas gewusst: King Princess wird sehr bald, sehr berühmt sein. Die Sängerin und Musikerin steigt gerade in den Heldinnenolymp der LGBT-Szene auf. Ihr Song „1950“ ist, auch wenn der Titel entgegengesetzte Assoziationen hervorruft, ein Liebeslied von Frau zu Frau. Außer einem angemalten Schnurrbart findet man aber im Video dazu wenig queere Symbole. Das ist das Wunderschöne am Ganzen: King Princess ist ein „Popstar in the making“ und zufällig eben lesbisch, ohne das zu ihrem einzigen Alleinstellungsmerkmal zu machen. Da sie eine talentierte Musikerin ist, die marshmallowweichen, eingängigen E-gitarrenlastigen Pop macht, hat sie das auch nicht nötig.

Und weil King Princess mit Romy Madley Croft von The xx und Lykke Li rumhängt und Fotos postet, auf dem sie mit Mark Ronson (dem Produzenten, der Amy Winehouse berühmt gemacht hat) im Studio sitzt, werden wir in Zukunft sicherlich noch einiges von ihr hören. Und darauf freu ich mich!

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Am 15. Juni 2018 veröffentlicht das von Mark Ronson gegründete Label „Zelig Records“ ihre Debüt-EP „Make My Bed“. Vor ein paar Tagen ist ihre neue Single „Talia“ erschienen.

Maria

Musikalisch geprägt wurde ich von der Gitarre meines Vaters. Sie ist rot und hat keinen Namen. Mein Vater hat mit ihr Lieder von Neil Young gespielt. Wenn er selber gerade nicht spielen konnte, hörten wir seine Mixtapes auf langen Autofahrten nach Frankreich mit Musik von Tori Amos, Fiona Apple und Portishead. Wir waren immer das Auto, das mit runter gelassenen Fenstern durch die hügeligen Landschaften der Provence fuhren und die Lavendelfelder beschallten. Heute höre ich alles, was mich aus mitunter nicht nachvollziehbaren Gründen daran erinnert: Sufjan Stevens, Wolf Larsen, Feist, Whitney, Do Make Say Think, Agnes Obel, Alela Diane etc.

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