Artist-Seite: Friederike Jäger
Hot Facts
- Genre: Electronic, Experimental, IDM, Ambient
- Herkunft: Berlin / Deutschland
- Für Fans von: Verrücktem Zeug
- Facebook Fans: 262 (Stand: Februar 2020)
- Spotify-Streams: Songs noch <1.000 (Stand: Februar 2020)
Beitragsfoto: Clementina Cassin
News
März 2020
Es war einmal ein lauer Abend im Sommer 2017, als ich (Angela) jene Musikerin, von der hier die Rede ist, kennenlernte. Meine Begleitungen und ich saßen vorm Silverfuture und tranken ein alkoholisches Getränk mit viel Schaum und machten an dem Abend gleich mehrere Bekanntschaften. Ein Zusammenhang zwischen jenem Getränk und der ausgelassenen Stimmung ist nicht ausgeschlossen.
Wir kamen mit drei gut gelaunten Menschen am Nachbartisch ins Gespräch, eine davon stellte sich als Frieda vor. Sie fragte uns nach unserem Lieblingstier und schwupps hielten wir alle eine signierte Zeichnung mit einem Pinguin, einer Katze und einem Tier, dessen Aussehen ich vergessen habe, in unseren Händen. Es wurde geplauscht und gelacht, Visitenkarten und Informationen über unsere Jobs und Hobbies wurden ausgetauscht.
Es stellte sich heraus, dass Friederike aka Frieda aka Friede durch und durch eine Künstlerin ist, die neben ihren Drum-Sticks gern auch alles andere rund ums Musikmachen selbst in die Hand nimmt. Sie schraubt an Loops, bastelt Beats, lässt allerlei tierisch gute Geräusche in ihre Tracks einfließen und begleitet ihre Klangkonstruktionen am liebsten live am Schlagzeug. Sie ist in der (queeren) Kunstszene unterwegs, nimmt an (Gruppen-)Ausstellungen teil, entwirft die Cover ihrer EPs selbst und baut aus ihren gezeichneten Werken Videosequenzen, die sie bei ihren Auftritten manchmal an die Wand wirft.
Es dauerte mehr als ein Jahr, bis ich mir dachte: Diese Frau müssen wir unterstützen. Ich fragte: „Stephan (unser Videomann), hast du Lust auf ein Video mit Frieda?“ Ich fragte: „Frieda, hast du Lust, dass wir ein Video von dir machen und einen Artikel über dich schreiben?“ Beide sagten glücklicher Weise „JA!“ Daher gibt es weiter unten nun endlich das Ergebnis zu sehen. Wir filmten die Live-Session nachts im Kino Central in Berlin Mitte. Gebt dem Track eine Chance, er ist der Hammer!
Frieda stellt sich hier in einem Interview bei dir vor. Wir halten dich auf dieser Seite über Konzerttermine auf dem Laufenden. Demnächst zieht es sie mit Miss Nöyd in den hohen Norden nach Skandinavien, um dort ein paar Sessions zu spielen.
Interview 2019
Stell dich unseren Leser_innen doch kurz vor: wer bist du und was hat dich nach Berlin verschlagen / was hält dich in Berlin?
Hello, hello, hello! Ich bin’s, Frieda und ich freue mich, dass ihr das Interview hier lest! Ja, Berlin…eine Zwischenstation? Und wenn man diese Stadt verlassen soll, merkt man, dass man hier zu Hause ist. Die Gaycommunity in meiner Umgebung ist für mich wichtig und natürlich das optimale Kulturangebot – die vielen Demos und Feierlichkeiten vor der Haustür und Konzepte, die in ihrer Eigenart in dieser Stadt ihren Platz einnehmen dürfen.
Deine Musik in drei Worten oder einem Satz.
Ein humorvoll-interessantes Kuriositätenkabinett.
Du liebst die Malerei genauso wie das Tüfteln an neuen Songs. Kombinierst du diese beiden Aspekte bei Auftritten oder anderweitig?
Zumindest treffen sich Papiermotive in Klang und visueller Form. Die Diskrepanz zwischen beiden Medien ist auch interessant und lässt sich mit vielerlei Lösungsvorschlägen von Kandinsky bis Virtual Reality ausfüllen – es ist und bleibt ein Spielraum! Natürlich kann man Soundtracks für seine Bilder in Ausstellungssituationen erstellen, für Live-Auftritte habe ich Malerei noch nicht als analoges Medium mit einbringen können, würde es aber sehr gern direkter tun.
Songs und Malerei inspirieren sich auf jeden Fall immer gegenseitig und der Prozess von Musik- und Bildproduktion ähnelt sich stark. Man korrigiert ständig, bis man etwas Außergewöhnliches ausgeformt hat.
Wie und wann hast du entdeckt, dass dir das Musikmachen liegt?
Ob mir das liegt, kann ich nicht entscheiden. Mir geht es ums Machen, denn mit dem Musikmachen habe ich Freiräume, in denen ich vielerlei Formen entdecken und entwickeln kann.
Wie bist du zum Schlagzeugspielen gekommen?
Das musste einfach sein, ich habe ja ständig Nirvana gehört und mir dann so ein günstiges Drumset geholt.
Du bist als Solokünstlerin unterwegs. Worin siehst du die Vorteile oder auch Nachteile, allein zu Komponieren und auf der Bühne zu stehen/sitzen?
Den Vorteil sehe ich darin die spielerischen Elemente in der Musikproduktion ständig zu erneuern und zu erweitern. Wenn ich eine große Band hätte, müsste ich das alles erst besprechen, oder nach Blatt Noten lesen – Aber ja, ich musiziere viel lieber mit anderen Menschen zusammen. Vielleicht kommt das noch, mit der Band und bis dahin bin ich flexibel.
Suchst du dir ab und an Unterstützung bei deinen Projekten? Warum? Wofür?
Ich befinde mich immer in einem Prozess. Unterstützung, Rat und Feedback kann ich jederzeit gebrauchen. Um die Umstände zu optimieren, wäre mir vieles Willkommen. Zum Beispiel ein Studio, um bessere Schlagzeugaufnahmen zu machen. Aber die Unterstützung von Freunden ist natürlich mein persönlich höchster Wert, die bringen einen durch die ganze Berg- und Talfahrt hindurch.
In welcher Venue würdest du gern mal live spielen und warum?
Ich würde gern mal mit zwei Drumsets (Call and Response) in einem Treppenhaus spielen. Außerdem an unterschiedlichen Naturlocations, gern im Wald, am Meer, überall, vielleicht im Zoo. Und ich würde auch gern mal im Berghain spielen, um zu sehen, ob es klappt. Warum? Weil alle Locations einen speziellen und unterschiedlichen Sound mit sich bringen.
Mit wem würdest du gern auf Tour gehen und warum?
Ich bin offen für alles, außer Schlagerstars, aber wer weiß. Die Frage ist, ob man willkommen ist und es passt.
Nenne uns ein paar Bands/Musiker_innen, die deinen Stil prägen.
Ich denke eine Mischung aus Tiersounds, Rhythmen, Humor und Scapes prägen meinen Stil – und das man die Elemente frei verwenden kann, habe ich bei Björk gelernt. Momentan kommt vermutlich eine Prägung durch Albert McCloud (Elisabeth Wood) hinzu. Die gepitchten Sprachelemente geprägt durch den Wunsch nach Verfremdung und von Planningtorock? Vielleicht habe ich mal etwas bei Ziœr gehört, das ich selbst gern produziert hätte. Es ist eine schwierige Frage. Und ich hätte so große Lust einen Disko-Dance-Track zu produzieren, der meine Klänge aushalten kann.
Welches ist deine letzte Musikentdeckung?
Tanya Tagaq (Retribution)
Stehen in nächster Zeit Auftritte an? Wenn ja, wo?
Ja, siehe unten.
Was möchtest du uns sonst noch mitteilen? Hier und jetzt ist die Chance!
Hej Leute, ich freue mich über Kooperationen und darauf Konzerte mit euch zu spielen.
Gebe auch gern Workshops oder treffe mich auf einen guten Kaffee mit Nerdgespräch oder Jam.
Wo bleibt man über Dich auf dem Laufenden?
Aktuelle Sets und Projekte gibt es auf SoundCloud oder www.friederikejaeger.com zu hören. Oder hier bei MMM!
Tourdaten
2020
Miss Nöyd und Frieda sind im März und April unterwegs. Auf ihrer Soundcloud-Seite heißt es:
„Miss Nöyd and Friederike Jäger are mixing Nordic Melancholic Folk Pop with Berlin Electronic Art influences. For the WhaleTour 2020 meeting you in Copenhagen, Gothenburg, Lofoten Islands, Oslo, Berlin, you can expect raw Melancholy, Intelligent Dance Rhythms, Improvisation and live drums.“
13.03.20 Kopenhagen (wegen Corona abgesagt)
21.03.20 Lofoten (wegen Corona abgesagt)
25.03.20 Tromsø (wegen Corona abgesagt)
11.04.20 Berlin Unter Urban (Urbanstraße 176, Eintritt auf Spendenbasis) (wegen Corona abgesagt)
tba Oslo
Diskografie
2020 Dancing Mad EP (digital)
2020 Surreale Notizen I EP (digital)
2017 Total Freakout EP (digital)
Links
Soundcloud | Website | Spotify
Video MMM-Livesession + Hörproben
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Auch schön!
- ÄTNA | Avant-Garde „Work Of Art“ aus Dresden
- PBSM | Pop-Punk and the dark side of the 80ies aus Kopenhagen
Und hier gibt es aktuelle Tourdaten diverser Bands und Solo-Musiker_innen.