O, Karen…
Konzert am 07. Oktober 2014 im Heimathafen Neukölln
Text & Fotos: Corinna Sauer
…ungekrönte Königin der handgemachten minimalistischen Musik und – seit ihrem Konzert im Berliner Heimathafen am Dienstag – meines musikaffinen Herzens. Zwei Gitarren – die eine akustisch, die andere nicht und diese Frau, best known als Frontfrau der „Yeah Yeah Yeahs“, die durch ihre überwältigende Bühnenpräsenz die Herzen der Dabeiseienden in ihren Bann zu ziehen wusste.
Die beiden Gitarrist_innen und ihrerseits Singer-Songwriter, Moses Sumney und Miranda Holly, zurückgenommen und gleichsam charismatisch, bildeten den perfekten Rahmen für Miss O und ihre mal zerbrechlich scheinende und dann wieder aufbrausende Stimme und für dieses spezielle Funkeln, das ihr goldenes Paillettenkleid lediglich unterstrich.
Karen O’s Debütalbum als Solo-Künstlerin, „Crush Songs“, hat etwas Postorgasmisches, etwas von Loslassen und Getragenwerden, ein anhaltender Nachhall großer Energie, der eine ganz eigene Intensität entwickelt. Auf der Bühne, die im Heimathafen an diesem Abend in purpur-rot und kühlem blau erleuchtet und in Nebelschwaden gehüllt war, performte die Künstlerin meist mit geschlossenen Augen, hielt still, in sich gekehrt und gleichsam verbunden mit ihren Musikern und dem von ihr verzauberten Publikum.
Das Berlin-Konzert war die letzte Station ihrer Welt-Tour. Aber sie wird wieder kommen und ich werde sicher da sein.
***
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.