Konzertbericht: Mac Miller in Köln

Mac Miller Tourdaten Deutschland
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  • Beitrag zuletzt geändert am:2. November 2018
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Konzert am 11. Mai 2016 in der Live Music Hall in Köln
Konzertbericht: Jennifer Gottstein, Foto: Pressematerial Four Artists Booking Agentur GmbH

Die Erwartungen waren hoch vor dem Konzert und – ich spoiler mal – sie wurden erfüllt. Mac Miller kam relativ entspannt und kommentarlos auf die Bühne und legte direkt mit drei Songs los, bevor er das Publikum, das ihn durchgehend feierte, begrüßte. Insgesamt war er zwar recht wortkarg auf der Bühne unterwegs, legte aber HipHop vom Feinsten hin. Dabei hat er nicht nur Songs von seinem neuen Album „GO:OD AM“, das erst Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde, sondern auch ältere Songs. Das Beeindruckendste dabei war aber wohl das Publikum, das unglaublich textsicher seine Texte mitrappen konnte und der unglaublichen Hitze in der Live Music Hall trotzte.

Politische Überraschung abroad

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Nachdem Mac Miller seinen Klassiker „Donald Trump“ performte wurde er aber tatsächlich noch politisch und fragte die tobende Menge, was sie von dem US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten hält. Das Publikum buhte laut los und beschimpfte Donald Trump lautstark, woraufhin Mac Miller nun doch etwas verwirrt – wenn auch ein wenig beeindruckt – fragte, warum die Deutschen so abweisend seien und überhaupt: was interessiert euch überhaupt die Wahl in den USA? Er sinnierte eine Weile über die Bedeutung der nordamerikanischen Politik für Europa bevor er weiter machte. Man konnte fast meinen, dass ihn die Reaktion überrascht hat, aber es ging exzellent weiter – und Mac Miller bewies, dass er der neue Star am HipHop-Himmel ist.

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Prince-Tribut und durchdrehende Massen

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Durch die fast EDM-ähnlichen Beats heizt er den Zuschauer_innen weiter ein und vor allem bei „Watching Movies“ und „Rush Hour“ rasten alle aus. Zum Schluss gibt es ein Tribut an Prince und Miller gibt „Purple Rain“ zum Besten. In der Zugabe lässt er es sich aber nicht nehmen, noch seinen wahrscheinlich größten Hit, „Best Day Ever“, mit seiner ausgereiften Rapstimme dem Kölner Publikum mit auf den Weg zu geben.

Jenny

Aufgewachsen in einer zugegebenermaßen recht unmusikalischen Familie fing ich früh mit dem Schlagzeug spielen an, das ich aber aus Platz- und Lärmgründen während meines Philosophiestudiums aufgeben musste. Seither beschäftige ich mich einfach passiv mit der Musik und versuche erst gar nicht mehr meinen Geschmack einzugrenzen, denn je mehr desto besser. Immer. Überall. Ich höre u.a. Musik von Beatsteaks, Chance Waters, Moop Mama, Ratatat, Dendemann, Miike Snow, Hein Cooper, Tüsn, LOT.

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