Die Musikfilme der 65. Berlinale

Musikfilme der Berlinale 2015 eine Übersicht

Berlin und Dieter Kosslick laden zur 65. Berlinale vom 05. – 15. Februar 2015 und ich habe mir mal angeschaut, in welchen Filmen Musik die Hauptrolle spielt. Und da gibt es so einige und vor allem die Technicolor Retrospektive hat die großen Klassiker zu bieten. Eine Sensation ist aber auch, dass es endlich eine offizielle Dokumentation über Kurt Cobain gibt und das Brian Wilson zur Premiere des Films „Love & Mercy“ über die Beach Boys nach Berlin kommt. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob es so schön wird wie es das Programm verspricht.

Die Karten für das Festival könnt Ihr ab Montag, 02.02.2015, 10 Uhr online oder am Potsdamer Platz kaufen.

Berlinale Special
Die abhandene Welt / The Misplaced World (Deutschland 2014)
Margarethe von Trotta schickt Katja Riemann auf die Suche nach ihrer verschollenen Mutter: eine Operndiva in New York.

Tipp: Life (Kanada, Deutschland, Australien 2014)
Anton Corbijns Geschichte der legendären Begegnung zwischen James Dean und dem Life-Fotografen Dennis Stock, bei der die berühmten Bilder des Schauspielers entstanden.
Anton Corbijn und Robert Pattinson werden zur Premiere in Berlin sein.

Tipp: Love & Mercy (USA 2014)
Intimes Biopic über die traumatische Jugend der Beach Boys und ihre großen Erfolge in den USA der 60er bis 80er Jahre.
Eine absolute Sensation: Brian Wilson wird da sein!

Panorama
54: The Director’s Cut (USA 2015)
Der Film setzte dem sagenumwobenen Studio 54 1998 ein Denkmal und nun kommt die rekonstruierte Originalfassung nach 17 Jahren wieder in die Kinos.

Al bahr min ouaraikoum / The Sea is Behind (Marokko 2014)
Drama um einen marokkanischen Künstler, der in Frauenkleidern tanzt und in der harten marokkanischen Welt das Weinen verlernt hat.

Bizarre (Frankreich, USA 2015)
Drama um den Obdachlosen Maurice, der im Club „Bizzare“ in Brooklyn eine Wahlfamilie findet, aber vor seiner eigenen Gefühlswelt flieht.

Tipp: Dyke Hard (Schweden 2014)
Queeres Trash-Musical über den Road-Trip einer lesbischen Girlband zu einem Bandwettbewerb.

Panorama Dokumente
Feelings Are Facts: The Life of Yvonne Rainer (USA 2015)
Die politische Choreografin Yvonne Rainer reflektiert über ihr Leben, ihr spätes Coming Out und die Rückkehr zum Tanz im Alter von 65.

Tipp: B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin (Deutschland 2015)
Doku über das Leben und die Musik im West-Berlin vor der Wende, mit den Legenden Blixa Bargeld, Gudrun Gut und natürlich Nick Cave.

Sumé – The Sound of a Revolution / Sumé – Mumisitsinerup Nipaa (Grönland, Dänemark, Norwegen 2014)
Doku über die grönländisch singende Rockband Sumé, die 1973-1979 gegen die Besetzung Grönlands durch Dänemark rebellierten und mit ihren Songs den Soundtrack einer Rebellion erschufen.

What Happened, Miss Simone? (USA 2015)
Poträt über die Jazzkomponistin und Sängerin Nina Simone, die sich immer mehr zur politischen Menschenrechtsaktivistin entwickelte.

Forum Expanded
Into the Hinterlands (USA 2014)
Experimentelle Doku über die Proben einer Detroiter Tanzgruppe, die den Zuschauer direkt ins Geschehen zieht.

Face B (Belgien, Deutschland 2014)
Musikerin und Regisseurin Leila Albayaty macht aus ihren Aufzeichnungen von Begegnungen mit anderen Künstlern kurzerhand einen komplett einen neuen Film.

Perspektive Deutsches Kino
Ein idealer Ort / A Perfect Place (Deutschland 2015)
Eine Familie auf dem vorpommerschen Lande, zwischen Moderne und Altem, zwischen Techno und Trompeten.

HomeSick (Deutschland 2015)
Kammerstück um eine junge Cellistin, die zusehends unter dem Druck vor einem großen Wettbewerb zerbricht.

Retrospektive „Glorious Technicolor“
Gentlemen Prefer Blondes / Blondinen bevorzugt (USA 1953)
Der Musical-Klassiker wurde für die große Retrospektive restauriert und ist eigentlich ein Muss, nicht nur für Marilyn-Fans.

Show Boat / Mississippi-Melodie (USA 1951)
Ein ernstes Musical auf einem Show Boat, das über den Mississippi tuckert.

Singin’ in the Rain / Du sollst mein Glücksstern sein (USA 1952)
DER Klassiker mit Gene Kelly über den Wandel vom Stumm- zum Tonfilm.

Snow White and the Seven Dwarfs / Schneewittchen und die sieben Zwerge (USA 1937)
Der erste komplett animierte Spielfilm von Disney, der Generationen prägen sollte.

Sweethearts (USA 1938)
Operette über ein Paar, das auch hinter der Bühne glücklich liiert ist.

The Wizard of Oz / Das zauberhafte Land (USA 1939)
Das Musical über Dorothy, die einfach nur zurück nach Kansas will und dafür zum Zauberer von Oz muss.

Yolanda and the Thief (USA 1945)
Und noch ein großes MGM-Musical, diesmal mit Fred Astaire.

Hommage
Pina (3-D) (Deutschland, Frankreich 2011)
Wim Wenders eingängiger Dokumentarfilm über die große Erfinderin des Tanztheaters Pina Bausch mit ihren Weggefährten, die noch einmal in der Kulisse des Ruhrgebiets ihre Choreografien aufführen.

Berlinale Classics
Varieté (Deutschland 1925)
Ein großer UFA-Klassiker, der digital restauriert wurde und für den die Filmmusik von den Tiger Lillies komplett neu komponiert wurde.

Berlinale Open House
Berlinale Talk: Howard Shore & Peter Cowie
Moderatorin Ute Soldierer trifft Filmmusiker Howard Shore und Filmhistoriker Peter Cowie zum Gespräch über die Liebe zum Film und zur Musik.

In folgenden Kinos dürfen wir Filme erwarten:

  • Akademie Der Künste
  • Kino Arsenal
  • Audi Berlinale Lounge
  • Berlinale Palast
  • Cinemaxx Am Potsdamer Platz
  • Cinestar Imax
  • Cinestar im Sony Center
  • Colosseum
  • Cubix
  • Delphi Filmpalast
  • Deutsche Kinemathek
  • Eiszeit Kino
  • Filmtheater am Friedrichshain
  • Friedrichstadt-Palast
  • Gropius Mirror Restaurant
  • Hau Hebbel am Ufer
  • Haus der Berliner Festspiele
  • Haus der Kulturen der Welt
  • Kino International
  • Marriott Hotel
  • Martin-Gropius-Bau
  • Neues Off
  • Odeon
  • Preussischer Landtag
  • Sputnik Kino
  • Thalia Kino Berlin
  • Toni & Tonino
  • Kino Union
  • Zeughauskino
  • Zoo Palast

Friederike

In einer Höhle voller Bücher von Plattensammlern aufgezogen, sozialisiert in idyllischer Randbezirkplatte durch ABBA, Elvis und Nirvana, schulternwippend in die Kaschemmen und Tanztempel der Stadt gewankt, bin ich jetzt graduierte Popnutte. Schon immer eher Beobachterin als Macherin, frage ich, was die Entscheidung für das Künstlerleben so mit sich bringt.

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