Konzert-Tipp: Multiinstrumentalist Cosmo Sheldrake im April auf Tour

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  • Beitrag zuletzt geändert am:18. Mai 2021
  • Beitrags-Kategorie:Musik / Newcomer
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30 Instrumente?! Auf jeden Fall viele!

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Text: Inken Petersen | Foto: Pressematerial Karrera Klub

Der englische Musiker Cosmo Sheldrake besucht uns am 13. April 2018 im Lido Berlin, nachdem er uns erst letzten Jahres ein ausverkauftes Konzert im Rosis Berlin servierte. Wer keine Karte abstaubte, dem ist es jetzt vergönnt, den Multiinstrumentalisten, Komponisten, Produzenten und Musiklehrer kennenzulernen. Nebst seinen selbsteingespielten Instrumenten, wie beispielsweise der Gitarre, dem Keyboard, Bass und Kontrabass, Sousafon (eine Form der Tuba), Akkordeon und dem Banjo, nimmt Cosmo Sheldrake, da wo er sich gerade befindet, jeden kleinsten für ihn interessanten Soundschnipsel auf. Ihr könnt Euch ja mal testen und in seinen Songs den Sound einer Fliege, welchen er im bulgarischen Gebirge eingefangen hat, den eines Fisches, den er auf einem Schifferboot in Sussex mitschnitt oder das Miauen einer Katze suchen. Das Geräusch einer zerbrechenden Schiefertafel, welches er während eines Aufenthalts in Wales aufnahm, mag er wohl besonders.

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Eine Kollage aus Sounds

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Er möchte seine Musik keiner Kategorie zuordnen und vergleicht sie mit einer Kollage, in der er mehrere Sounds und Einflüsse aneinander klebt und sie teleskopiert. Oft bekommt man zu lesen, dass er 30 Instrumente spielen könnte. Er selbst bestätigte dies nicht, sagt aber, dass er sehr viele spiele und diese sammelt.

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Die Klangfülle, die Existenz der Musik, erzählen für Sheldrake Geschichten. Ich finde es äußerst spannend, dass er während seiner Konzerte oftmals seine Stücke zerpflückt, um zu erklären, wie diese entstanden. Wie passend, dass Sheldrake Anthropologie in London studierte.

Als Kind fuhr er oft mit seinen Eltern aufs Land und beschäftigte sich mit der Kommunikation von Vögeln. Dass sein Vater und Bruder Biologen sind, half ihm in seinem Interesse für die Welt und ihre Tiere ungemein. Kein Wunder, dass er nun auch, neben seinen Tätigkeiten als Musiklehrer, Komponist für das Theater und Mitglied der Band Gentle Mystics, als Umweltaktivist unterwegs ist, da laut Sheldrake der Sound der Welt für jeden Einzelnen wichtig sei. So verstehe er es nicht, wie wir alle weitermachen können wie bisher, wenn beispielsweise Wale gefunden werden, die aufgrund der immensen sonoren Verschmutzung ständig aneinanderstoßen und einige von ihnen sogar aus den Ohren bluten.

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Wann kommt denn endlich das Album?

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Cosmos Sound lässt sich im Groben als Elektro-Folk/Synthie-Pop mit naturellen, jazzigen und „mittelaltermäßigen“ Einflüssen bezeichnen. Ganz schön spannend, was der 27-jährige da kreiert. Einen ersten Eindruck erlangten wir durch die 2015er EP „Pelicans We“, der 2016 erschienen beiden Songs „The Moss“ und „Solar“ und der bisher erschienen Singles „Come Along“, „Mind Of Rocks“ und „Egg And Soldiers“ des Debütalbums „The Much Much How How And I“, welches übrigens am 6. April 2018 erscheinen wird und in Zusammenarbeit mit Matthew Herbert (Björk) produziert wurde.

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Diese Bands kommen bald auf Tour!

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Als kleiner Vorgeschmack des neuen Albums dient die Single „Come Along“, bei der der Londoner auf über zehn Instrumenten zu hören ist, darunter auch einigen ausgefalleneren, wie einem Staubsauger oder leeren Bierflaschen.

Diskografie
2015 – Pelicans We (EP)
2018 – The Much Much How How And I

Cosmo Sheldrake Tourdaten 2018
10.04.2018 – München, Kranhalle
11.04.2018 – Köln, artheater
12.04.2018 – Hamburg, Molotow
13.04.2018 – Berlin, Lido

 

 

Inken

Ich zeichne und gestalte gerne Dinge & Räume um, stöbere gerne rum, sei es in der Natur, Städten, auf Flohmärkten oder in Gesprächen. Außer Musik mag ich unter anderem Katzen, Kunst und Knuspermüsli. Ich höre Musik von Foals, Cage the Elephant, Abby, Django Django, Life in Film, Kurt Vile, Tame Impala, Balthazar, Say Yes Dog, Acollective, Xul Zolar, Talking to Turtles, Martin Kohlstedt, Talisco, Charity Children, Kasabian, Beatsteaks, Chet Faker, Deerhunter, Bonaparte, uvm.

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